
Eine Gruppe Lehrerinnen übt den Umgang mit der Waffe bei einem Training der NRA in Florida. / Bild: (c) REUTERS/Brian Blanco
Washington (Standard/IRIB)- Nach einem Bericht der in Österreich erscheinenden Tageszeitung "der Standard" darf an amerikanischen Schulen Waffen getragen werden.
Wie das Blatt in ihrer Sonntagausgabe dazu weiter schrieb, erlaubt "South Dakota" als erster US-Bundesstaat flächendeckend das Tragen von Waffen an Schulen. Dort hieß es dazu weiter: Wie die New York Times am Wochenende berichtete, hat Gouverneur Dennis Daugaard ein entsprechendes Gesetz unterzeichnet. Demnach dürfen Lehrer, Schulleiter, Hausmeister sowie andere Schulangestellte und sogar "freiwillige Helfer" ab 1. Juli Waffen an der Schule tragen, wenn sie zuvor ein Training für Ordnungskräfte absolviert haben. In ländlichen Gegenden sei die Polizei oft viele Kilometer weit entfernt. Deshalb würden die Schulen in solchen Gegenden gern über bewaffnetes Personal verfügen, erklärte ein Sprecher des Gouverneurs. South Dakota folgt damit dem Drängen der einflussreichen US-Waffenlobby. Die National Rifle Association (NRA) forderte nach dem Amoklauf in Newtown vor etwa drei Monaten, dass bewaffnete Wächter an Schulen ein solches Massaker verhindern sollen. Ein junger Mann hatte damals an einer Volksschule im Bundesstaat Connecticut mit einem Sturmgewehr 20 Grundschüler und sechs Erwachsene getötet und sich dann selbst erschossen. Seither ist die Zahl der Waffenverkäufe in den USA stark gestiegen, und eine Debatte über das Waffenrecht ist neu entflammt. In anderen Bundesstaaten wie Texas, Utah und Ohio sind Waffen bereits in einigen Schulbezirken erlaubt.