Sonntag, 20. Januar 2013

Frankreichs Debakel in Mali und Algerien (Update)


Hier ein Update von der algerischen Regierung: Beim Sturm auf Amenas sind 32 Terroristen und 23 Geiseln ums Leben gekommen. 685  Algerier und 107 ausländische Arbeiter sind befreit worden. Unter den 32 Terroristen befanden sich auch drei Algerier. Es wurden Maschinengewehre, Granatwerfer und Raketen beschlagnahmt.
Eine empfehlenswerte Lektüre ist dieser Artikel von John R. Schindler
über die prinzipienlose Innen- und Außenpolitik der algerischen Regierung. Einerseits kungelt sie mit Washington und CIA, hat jede Menge ausländische Berater sowie Unternehmen im Lande, andererseits versucht sie, eine unabhängigere Politik zu führen. Gleichzeitig ist sie unfähig, die außerordentliche Armut und die gewaltige Korruption zu bekämpfen. Das sind die besten Vorraussetzungen für islamistische Gruppen, Fuß zu fassen. Hier wird auch angedeutet, dass die AQIM - eine der Terrorgruppen, die jetzt in Mali aktiv ist - eine Schöpfung des gefürchteten algerischen Geheimdienstes DRS sei. 
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Flugbild von der Amenas-Gasanlage

Einar Schlereth
19. Januar 2013

Laut neuesten Nachrichten der BBC haben die Algerier die Gasanlage in Amenas nahe der libyschen Grenze gestürmt, wodurch über 400 Algerier und 100 Ausländer aus den Händen der Terroristen befreit wurden. Alle 11 Terroristen seien tot und 7 Ausländer, deren Nationalität aber noch nicht festgestellt sei. Über 20 Ausländer herrscht noch Ungewissheit.

Im Westen ist man empört über den Tod „unschuldiger Menschen“ und versucht, den Algeriern die Schuld in die Schuhe zu schieben. Aber das ist natürlich wieder einmal eine erbärmliche Heuchelei. Es ist, wie Robert Fisk schreibt: „Wir sind nicht wegen des Massakers an sich empört, sondern weil sich unter den Geiseln Weiße, blauäugige Burschen statt die dunklen, braunäugigen Kerle befinden.“

Die Algerier haben die Aktion genauso durchgeführt, wie sie hunderte Male von den Westmächten und Israel durchgeführt wurden – ohne Rücksicht darauf, ob Geiseln dabei draufgingen oder nicht.

Eines ist in dieser Sache sonnenklar: es handelte sich um einen Rachenakt, weil Algerien Frankreich erlaubte, sein Territorium für die Angriffe in Mali zu überfliegen. Ob das besonders schlau war, lässt sich diskutieren. M. E. wäre es für Algier besser gewesen, sich aus dem französischen neokolonialistischen Abenteuer herauszuhalten und die Grenzen zu Mali zu sichern, damit die Al-Qaida Banden nicht nach Algerien ausweichen können.

Aber in dieser ganzen Mali-Geschichte herrscht ein heilloses Durcheinander. Jeder erfindet und interpretiert wild darauf los, anstatt sich an die Fakten zu halten.

Die Fakten also: Gaddafi hatte ein ganz besonderes Verhältnis zu den Touareg, deren jahrzehntelangen Freiheitskampf für ein unabhängiges Azawad (2/3 von Mali im Norden gelegen) er unterstützte. Als Gaddafi von USRAEL/NATO angegriffen wurde, stellten die Touareg Sondereinheiten zu seinem Schutz auf. Das Gaddafis Armee zum großen Teil aus Touaregs bestand, wie manche schreiben, ist reiner Nonsense.

Als Gaddafi ermordet wurde und die Schlacht um Libyen vorläufig verloren war, setzen sich die Touareg wieder ab in ihre Heimat, die nicht nur den Norden Malis, sondern auch Nordniger, den Süden Algeriens und Westen Mauritaniens umfasst, alles ehemalige französische Kolonien. Die Wirren in Mali nutzte die NMLA aus, um die Unabhängigkeit Azawads auszurufen.

Dann putschte in Mali ein kleiner Hauptmann Sanogo – von den USA gehätschelt und ausgebildet - aber ganz bestimmt nicht ohne Wissen der USA, angeblich, weil der gewählte Marionetten-Präsident nicht hart genug gegen die Touareg durchgriff. Aber Sanogo hatte ebenso wenig Glück mit den Touareg und rief daher Papa Obama zu Hilfe.

Und wie wir wissen, haben die USA schon längst mit AFRICOM ihre eigene Agenda aufgestellt...

Die Liste, die General Wesley Clark schon 2007 bekannt wurde, auf der sieben islamische Länder standen - Irak, Libyen, Libanon, Syrien, Iran, Sudan, Somalia - ist ja inzwischen stillschweigend erweitert worden und zwar u. a. mit Mali, Nigeria und Algerien. In allen diesen Ländern ist die USA eifrig am Wühlen und Destabilisieren. Der Grund ist einfach...Riesige Öllagerstätten genau unter der angestammten Heimat der Touaregs. Aber dazu kommen die 2.-größten Uranlagerstätten der Welt, immense Goldfunde (da liegt Mali nach Südafrika und Ghana an dritter Stelle) sowie Bauxit, Eisenerz, Mangan, Zinn und Kupfer.

Wenn manche Kommentatoren also sich wundern, „warum nur machen sie denn das, wo es doch nichts zu holen gibt in Mali“, so ist auch dies ein kompletter Blödsinn.

Und nun haben also die USA die vereinigten Al-Qaida Gruppen in Nordafrika – AQIM, die LIFG (wie die „Befreier“ Libyens sich nannten), Ansar ed-Dine und die MUJAO (Bewegung für Einheit und Jihad in West Afrika) auf die Fährte der linken, unabhängigen und säkularen NMLA gesetzt. Diese dienten sich den Touaregs anfangs als Helfer in ihrem Kampf gegen die Regierung Malis an, nur um sie von innen heraus so schnell wie möglich zu liquidieren und aus dem Land zu jagen (was jedoch nicht heißt, dass die NMLA endgültig besiegt ist). Und sie haben sofort ihren eigenen Staat ausgerufen, die Shia zum Grundgesetz erhoben und große Kulturgüter zerstört.

Den Franzosen ist es allerdings nur Recht, wenn jetzt alle unter dem Namen „Terroristen“ zusammengefasst werden. Denn die Touaregs sind ihre alten Erzfeinde (und umgekehrt), die sie niemals richtig besiegen konnten.

Und wenn sich jetzt die Franzosen in einen aussichtslosen Krieg gegen den Terror stürzen, kann es den Amerikanern – und den Europäern – auch nur recht sein. Da mag das französische Pendant zum „grünen“ Fischer (dem Deutschland seinen ersten richtigen Krieg in Jugoslawien verdankt) Cohn-Bendit heiser schreien, dass alle nun an der Seite Frankreichs stehen müssten - Deutschland und England haben dankend abgewunken. Sie wollen aber immerhin Krankenschwestern und Truppentransportflugzeuge schicken.

Das zeigt wieder einmal die monumentale Blödheit von Politikern wie etwa diesem Hollande, der nichts aus der jüngeren Geschichte Frankreichs gelernt hat. Hat nicht die USA Frankreich in Vietnam und Algerien bluten lassen, um am Ende als der hilfreiche gute Onkel Sam dazustehen? Selbst in Vietnam haben die USA am Ende gewonnen. Schaut euch Vietnam an und vor allem das Umfeld – Laos, Kambodscha, Thailand, Indonesien – alles fest in amerikanischer Hand.

Oder hat Hollande Käse im Dunklen gerochen und wollte besonders schlau sein, indem er rasch im Alleingang sich den fetten Brocken Mali schnappt? Hat er wirklich geglaubt, das wird ein Spaziergang? Tja, da hat er sich gründlich verkalkuliert. Aus den paar hundert Soldaten sind jetzt schon an die 2500 geworden. Aus Nigeria sind weitere 900 Mann im Anmarsch. Aber in einem Land von der vielfachen Größe Frankreichs ist das ein Tropfen auf den heißen Stein (im wahrsten Sinne).

Die Amis werden sich erst einmal zurücklehnen und im Hintergrund die Fäden ziehen. Sie werden warten, bis die Franzosen mit ihrem Latein am Ende sind, ihre Wirtschaft völlig am Boden liegt und werden auch mit allen Mitteln verhindern, dass die Touaregs zurückkehren, um ihren Staat Azawad in rechtmäßigen Besitz zu nehmen, und den Terroristen werden sie eine Rolle wie in Libyen zuweisen als Handlanger der US/NATO. Und sicher findet sich wieder die eine oder andere Aufgabe für übereifrige und arbeitslose Terroristen, etwa in Richtung Algerien zu marschieren. Deswegen wären die Algerier gut beraten, sich so schnell wie möglich diskret aus Hollandes Abenteuer zurückzuziehen.

Schon 2008 hat Vize-Admiral Robert T. Moeller auf einer AFRICOM-KONFERENZ offen erklärt, um was es geht, nämlich „den freien Fluss der natürlichen Ressourcen aus Afrika auf den Markt“ zu leiten, wobei er nicht vergaß, auf den wachsenden und drohenden Einfluss Chinas zu verweisen, der den amerikanischen Interessen entgegenstünde. 

Toll, jetzt können wir Algerien angreifen

Die sogenannte "Maskierte Brigade" bekannte sich mittlerweile zu dem Angriff auf den Erdgaskomplex Ain Amenas in Algerien. Sie begründete die Aktion mit dem Überflugrecht, das Algerien der französischen Luftwaffe wegen ihres Kampfes gegen die islamistischen Rebellen in Mali gewährt hat. Die Regierungen in Irland, Norwegen, Grossbritannien, Japan und den USA bestätigten, dass Staatsbürger ihrer Länder gefangen genommen wurden. Der Anführer dieses lokalen Ablegers der Al-CIAda, Moktar Belmoktar, liess verlauten: "Jetzt tragen wir unseren Konflikt in die Welt hinaus.

Regierungstruppen blockieren weiterhin den Fluchtweg der Extremisten und kesselten sie mit Soldaten und Helikoptern ein. Zuvor haben die Islamisten 41 Ausländer auf einem Gasfeld im Süden des Landes in ihre Gewalt gebracht, mindestens zwei wurden getötet. US-Verteidigungs- minister Leon Panetta sprach von einem "Terroranschlag" und drohte mit Gegenmassnahmen. 

Supi, kann ich da nur sagen, denn die Geiselnahme in Algerien entwickelt sich zum aller besten Grund auch dort mit der NATO einen Krieg anzufangen.

Die Medien erzählen uns, der Erdgaskomplex Ain Amenas liegt "1300 Kilometer südlich der Hauptstadt Algiers tief in der Sahara-Wüste". Das ist nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich ist die libysche Grenze unmittelbar daneben und bei den Terroristen handelt es sich um Angestellte der CIA, die von dem durch die NATO "befreiten" Land Libyen eingedrungen sind.

Was uns die Medien auch nicht erzählen, der einäugige Anführer Moktar Belmoktar hat schon in den 80-Jahren gegen die Sowjets in Afghanistan im Namen der CIA gekämpft. Dabei soll er ein Auge verloren haben. Diese Terroristen werden immer dort von Washington eingesetzt wo sie für eine Intervention gerade benötigt werden. 

Wie aus folgender Karte ersichtlich ist, liegt das Gasfeld vom Amenas unmittelbar an der Grenze zu Libyen und ist mehr als 1000 Kilometer von Mali entfernt. Die Terroristen kamen aus Libyen rüber, ein Land das aber unter der Kontrolle der NATO steht.



Es handelt sich also um genau die Terroristen die vorher von der NATO dazu benutzt wurden um Gaddafi zu stürzen. Vom Westen und von den Golfstaaten haben sie auch die Waffen dafür bekommen. Wie immer werden wir getäuscht und uns "Feinde" vorgeführt, die "wir" selber erschaffen haben. 

Seit Jahren zeige ich schon auf, bei den radikal islamischen Terroristen handelt es sich um ein Werkzeug der CIA, um eine Truppe von nützlichen Idioten die Regierungen und Länder destabilisieren sollen, damit der Westen einen Grund hat zu bombardieren und einzumarschieren.

Algerien steht schon lange auf der Liste der Staaten die auch übernommen werden müssen. Es ist das nächste Objekt der geopolitischen Interessen des Westens in dieser Region, nach der erfolgreichen Übernahme Libyens 2011. Bereits im August 2011 schrieb Bruce Ridel von der berühmt berüchtigten Denkfabrik Brookings Institute, "Algerien wird als nächstes fallen". 

Er schrieb damals: "Algerien hat seine Sorge ausgedrückt, der Aufstand in Libyen könnte zu einem sicheren Rückzugsgebiet für die Al-Kaida und andere Extremisten eines Dschihad werden." Dank der NATO ist Libyen genau zu dem geworden, ein vom Westen gesponsortes Schutzgebiet der Al-CIAda. Sie haben sich auf den Weg nach Mali gemacht und Algerien ist jetzt auch dran. Damit hat Frankreich und Amerika den besten Grund um intervenieren zu können. 

Bemerkenswert ist, Riedel ist der Co-Autor der Schrift "Which Path to Persia?’ oder auf Deutsch, "Welcher Weg nach Persien?", wo er ganz offen dazu auffordert eine andere Terrororganisation zu bewaffnen und gegen den Iran einzusetzen, nämlich die Mujahedin-e Khalq oder MEK, damit im Iran Terror und Chaos herrscht, um auch dort die Regierung zu destabilisieren und zusammenbrechen zu lassen.

Es ist immer die selber Taktik die angewendet wird. Das US-Aussen- ministerium mit Hilfe der CIA benutzt Terrororganisationen, um ihre Aussenpolitik durchzusetzen. Die NATO-Staaten dienen dazu als nützliche Lakaien und lassen sich einspannen.

Einfach erklärt, hier handelt es sich um eine Feuerwehr (NATO) die eine Gruppe von Brandstifter unterhält (Al-CIAda), damit immer dort Feuer gelegt wird wo man ein Haus (ein Land mit Ressourcen) niederbrennen will, wo der Hausbesitzer (unliebsame Regierung) sich bockig stellt. Dann kann man mit Tatütata einen Rettungseinsatz fahren und sich auch noch obendrein als Held feiern lassen, der die Hausbewohner rettet. Bei dieser Rettungsaktion ist das Haus anschliessend leider in Ruinen und ein Grossteil der Bewohner tot. 

Schauen wir uns an wo die USA oder die NATO überall gewütet haben und nur verbrannte Erde hinterlassen. Afghanistan, Irak, Jemen, Sudan, Libyen ... seit längerem Syrien und jetzt Mali. Die Aufgabe der westlichen Medien ist es diese Brandstiftung als glorreiche humanitäre Rettungsaktion darzustellen und die Brandstifter als kriminelle Terroristen die bekämpft werden müssen. Dabei ist das ein und die selbe Mannschaft die sich gegenseitig die Bälle zuwirft. 

Ist ja interessant wie jetzt ehemalige französische Kolonien dran kommen, mit Mali und Algerien. Syrien ist ja auch ein ehemaliges französisches Gebiet, wo die selben Terrorgruppen vom Westen finanziert, bewaffnet, unterstützt, ja sogar diplomatisch anerkannt werden, von der NATO, von Washington und Paris, die das Land mit Terror überziehen und die Aufgabe haben die Assad-Regierung zu stürzen. Die Truppen der NATO stehen an der Grenze und warten nur darauf einen "plausiblen Grund" zu finden, um den Bombenkrieg zu starten und einmarschieren zu können.

Die algerische Regierung hat sich bisher erfolgreich gegen diesen vom Westen gesponsorten Terror und Umsturzversuch zu wehren gewusst. Jetzt hat aber Al-CIAda mit der Geiselnahme von westlichen Staatsbürgern und der Besetzung der Erdgasförderanlage in Ain Amenas den perfekten Grund für die USA und Frankreich geliefert auch in Algerien militärisch zu intervenieren. Es sieht so aus wie wenn Mali ein Nebenschauplatz ist und nur als Vorwand dient. Die Strategen in Washington und Paris klatschen sich in die Hände und sagen: "Toll, jetzt können wir Algerien angreifen."

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Was hat Jake Sully im Film AVATAR gesagt? "So läuft das doch ständig. Wenn irgendwer auf irgendeiner Scheisse sitzt, die du haben willst, mach ihn zum Feind. Und das rechtfertigt dann, dass du's dir nimmst."

Es tobt ein globaler Währungskrieg

Es findet schon länger ein Wettlauf zwischen den Industriestaaten statt, wer seine Währung noch mehr abwerten kann. Aktuell wird der Euro gegenüber allen wichtigen Währungen nach oben gepuscht. Der Kurs des Dollar, Pfund, Yen und Schweizer Franken haben gegenüber den Euro erheblich verloren, oder umgekehrt, der Euro ist gegenüber den wichtigsten Währungen auf eine Hoch wie seit 12 Monaten nicht mehr. Das bedeutet, alle Länder der Eurozone verlieren dadurch auf dem Weltmarkt ihre Konkurrenzfähigkeit. Deshalb hat "Eurowächter" Jean Claude Juncker bei einem Treffen von Wirtschaftsleuten in Luxemburg gesagt, der Wechselkurs des Euro zum Dollar sei „gefährlich hoch“. Der globale Währungskrieg ist voll in Gange.



So hat zum Beispiel der Franken in den letzten Tagen um 5 Rappen zugelegt und ist auf 1,25 gestiegen, hat damit den höchsten Stand seit Mai 2011 erreicht. Auch gegenüber dem Dollar stieg der Kurs des Euro: Er hielt sich knapp unter 1,34 Dollar und damit in der Nähe seines Elf-Monatshochs. Das britische Pfund fiel gegen Euro auf ein Zehn-Monatstief von 1,192 gegenüber den Euro. Beim Yen ist es noch krasser. Seit dem Sommer ist die japanische Währung gegenüber den Euro von 94 auf aktuell 120 Yen gestiegen. Dies bedeutet, im internationalen Vergleich werden die Exporte aus dem Euroraum gegenüber allen wichtigen Währungen teuerer und damit weniger attraktiv.

Das Ziel dieses Krieges ist die eigene Währung noch schneller und brutaler zu entwerten als die anderen es tun. Eine Selbstvernichtung die völlig konträr zur eigentlichen Aufgabe der Zentralbanken ist. Die Währungshüter tun alles, nur nicht die Kaufkraft des Gelds das sie hüten erhalten. Durch die Entwertung der eigenen Währungen versucht man die Schuldlast zu reduzieren, die Wirtschaft zu stimulieren und die Exporte anzukurbeln. Den Preis dafür trägt die Bevölkerung durch Inflation.

Die Verteuerung der Produkte und Dienstleitung der Länder in der Eurozone wird den "Exportweltmeister" Deutschland treffen, aber noch viel mehr die sowieso schon am Boden liegenden Südländer. Sie leiden schon lange von einem für sie überbewerteten Euro und müssten dringend um mindestens 30 Prozent abwerten, so wie sie es früher mit eigenen Währung machen konnten. Ein Kursanstieg des Euros ist jetzt ein weiterer Todesstoss für sie. Wann kapieren die Euro-Turbos endlich, die Zwangsjacke der Gemeinschaftswährung für die EU führt zur Vernichtung der Mitgliedsländer.

Frankreich kann diese Teuerung des Euros ebenfalls überhaupt nicht brauchen. Viele Exportfirmen stehen vor der Pleite. Der Wirtschafts- rückgang in der Eurozone wird sich 2013 noch mehr beschleunigen wenn weniger exportiert wird und in einer totalen Depression enden. Die Autoindustrie hat jetzt schon einen massiven Rückgang der Verkaufszahlen und wird nur durch den Export einigermassen am Leben gehalten. Wenn aber die Preise für die Käufer ausserhalb Europas steigen, wird sicher weniger auch dort verkauft. Egal wie, noch mehr Werke werden stillgelegt und Arbeitsplätze verloren gehen. 

Wer steckt dahinter? Es sind die Zentralbanken in den USA, Japan und England die meinen sie können mit Gelddrucken einerseits die Megaschulden weginflationieren und anderseits ihr Wirtschaft ankurbeln, in dem sie ihre Währungen abwerten, auf Kosten Europas. China und Brasilien spielen auch mit den Währungskursen und die Schweizer Nationalbank mischt auch in dieser Kursmanipulation kräftig mit und drückt den Eurokurs nach oben. Mit fast einer Halben Billion an Devisen in der Kasse kann man mächtig in diesem "wie mach ich meinen Konkurrenten fertig" Spiel mitmachen. Sieht aus wie wenn die Zentralbanker sich gegen die EZB und den Euro verschworen haben. 

Ein weitere Grund für die Euro-Stärke (lach) soll die Ankündigung der Bundesbank (Buba) vom Mittwoch sein, die Goldreserven von der New York Fed und der Banque de France zurück nach Deutschland zu holen. Als Begründung verkündete die Buba, dieser Repatriierung wäre eine "Präventivmassnahme" im Falle eine "Währungskrise" trifft die Europäische Währungsunion. Obwohl Frankfurt versuchte diese Entscheidung kleinzureden, hat sie wie eine Bombe in den Finanzmärkten eingeschlagen. Drückt es doch einen Vertrauensverlust gegenüber den anderen Zentralbanken aus, was wiederum in den Devisenkursen zum Ausdruck kommt. 

Ein Witz der in den Märkten die Runde macht ist folgender: Warum greift Frankreich so kriegerisch plötzlich in Mali ein? Damit die Banque de France mit dem Gold von dort der Bundesbank die Goldbarren liefern kann, weil die Tresore in Paris schon lange leer sind.

Interessant ist, Deutschland macht das gleiche wie die "Schurken- staaten" es bereits in den letzen Jahren getan haben. Venezuela, Libyen und der Iran haben auch schon längst ihr Gold nach Hause geholt, weil sie im Falle eines Konflikts nicht erpressbar werden wollen oder die ihnen feindlich gesinnten Länder es einfach beschlagnahmen. Wenn eine Weltkrise kommt ist es besser den Goldschatz im eigenen statt in fremden Besitz zu haben, ist sicher eine kluge Entscheidung. 

Mario Draghis EZB ist die Munition praktisch ausgegangen, um gegen die relative Aufwertung des Euro was zu unternehmen. Relativ deswegen, weil alle Fiatwährungen am Fallen sind, nur mache schneller als andere. Der Zins den die EZB für Einlagen zahlt ist bereits bei null Prozent. Um den Euro unattraktiv zu machen und die Spekulanten in andere Währungen zu treiben bliebe nur ein Minuszins und eine noch massivere Ausweitung der Geldmenge übrig. Den Leitzins zu erhöhen mit dem sich die Geschäftsbanken refinanzieren liegt ja nicht drin, denn dann wird die Wirtschaft noch mehr abgewürgt. 

Die gleiche Situation hatten wir bereits in der Weltwirtschaftskrise 1928 und 1930 als auch die Industrieländer eine Währungskrieg mit Abwertungen gegeneinander führten und das Gold zu sich holten, um ihre abstürzende Volkswirtschaften zu retten. Jetzt ist sich auch wieder jeder der nächste und nimmt keine Rücksicht auf die "Partner". Wie das am Schluss damals endete und jetzt wahrscheinlich wieder enden wird wissen wir. Die Geschichte wiederholt sich. Aus einem Währungskrieg wurde ein Schiesskrieg.

Gaddafis Vorhersage hat sich bewahrheitet

Kurz nach Beginn des von der NATO inszenierten Umsturz von Muammar al-Gaddafi in Libyen im Februar 2011 warnte er den Westen vor den Konsequenzen. Wenn seine Regierung stürzen sollte, sei ganz Nordafrika vor einer Terrorwelle bedroht. Sein Land sei doch ein bedeutender Partner im Kampf gegen die radikal-islamischen Terroristen. Dem Land komme eine wichtige Aufgabe beim Schutz des Friedens in der Region sowie in der Welt zu. Deshalb würde er nicht verstehen, warum der Westen sich mit Al-Kaida verbündet hätte um ihn zu stürzen. Er sagte damals, wenn er fallen würde, dann würde Chaos und ein Krieg Nordafrika überziehen. Sieht so aus wie wenn seine Warnung richtig war und jetzt seine Vorhersage eingetroffen ist.



Der euphorische Sturz der Diktatoren in Tunesien, Ägypten und Libyen hat seinen Preis. Eines hatten diese Machthaber gemeinsam, unter ihnen gab es keinen radikalen Islamismus, oder sie hatten ihn mindestens unter Kontrolle. Durch ihre Entfernung mit dem sogenannten "arabischen Frühling" wurde die Büchse der Pandora geöffnet. Spätestens durch die Ermordung des amerikanischen Botschafter in Bengasi und Stürmung des US-Konsulat hat der Westen erkennen müssen, die Kämpfer des Dschihad die sie rekrutierten, mit Waffen versorgten und gegen Gaddafi einsetzten, haben sich gegen sie selber gewendet und die Situation ist viel schlimmer als vorher.

Nicht nur haben die radikalen Islamisten in Libyen die Macht übernommen und das Land in ein Terrorregime verwandelt, sondern von dort aus wird der Kampf für einen Sturz der säkularen Regierungen in alle Nachbarstaaten getragen. Jetzt sind französische Soldaten und militärisches Gerät nach Mali entsandt worden, um vorrückende islamistische Kämpfer zurückzudrängen, die bereits Zweidrittel des Landes kontrollieren. In Algerien hat eine Bande von Al-Kaida Terroristen die aus Libyen über die Grenze kamen eine Gasförderanlage überfallen und mehr als 40 Geiseln genommen. Die Befreiung ist jetzt mit einem Blutbad zu Ende gegangen.

In Syrien genau so. Auch da verwendet der Westen die Dienste der extrem ausgerichteten Dschihadisten um Assad zu stürzen. Sie werden sogar aus den bekannten Kampfgebieten der Islamisten in Tschetschenien, Afghanistan und Pakistan rekrutiert, mit Türkish Airlines in die Türkei eingeflogen, in Lager an der Grenze ausgebildet und mit Waffen versorgt, um sie nach Syrien zu schicken, damit sie dort Terror und Chaos verbreiten. Die westlichen Medien haben die Aufgabe, die Darstellung der Situation völlig umzukehren und die Massaker an der Zivilbevölkerung der syrischen Armee anzuhängen, damit die NATO einen Grund hat aus "humanitären Gründen" intervenieren zu können.

Bereits in der 80-Jahren in Afghanistan hat Washington die Kämpfer des Dschihad benutzt um gegen die sowjetischen Besatzer einen Krieg zu führen. Die CIA erschuf damals diese Terrororganisation, die sie selber "Al-Kaida" nannte, und setzte Osama Bin Laden als ihren Führer ein. Die Aufgabe war es schon damals, eine unliebsame sozialistische Regierung in Kabul zu stürzen und den Erzfeind Sowjetunion ihr eigenes Vietnam-Debakel zu bescheren. Nach dem "Sieg" über die Sowjets sind die "Helden von Afghanistan", wie sie Präsident Ronald Reagan nannte, nicht einfach verschwunden, haben sich die gelieferten Waffen nicht einfach in Luft aufgelöst, sondern wurden dann gegen den "grossen Satan" selber eingesetzt. Damit hatte man den Grund in Afghanistan einzumarschieren. 

Jetzt ist es nicht so, dass die Politiker, Militärs und Strategen in Washington, Brüssel, London und Paris völlig verblödet sind und nicht wissen was sie tun. Wenn sie diese Taktik schon seit bald 30 Jahren einsetzen und jeweils das Resultat daraus kennen, dann muss es ganz klar Absicht sein. Sie benutzen die Terroristen als Werkzeug um Regierungen zu stürzen und wollen bewusst danach verbrannte Erde hinterlassen. Ausserdem können sie so ihre Interventionen begründen, sich als Retter der Zivilbevölkerung aufspielen. Dabei töten sie mit ihren Bombenangriffen mehr Menschen in einer Woche als die Diktatoren in ihrer ganzen jahrzehntelangen Herrschaft.

Ich will jetzt nichts beschönigen oder verniedlichen, aber wie viele der eigenen Bevölkerung hat Saddam Hussein in den 30 Jahren wo er im Irak regierte töten lassen? Es sind höchstens 10'000 wenn überhaupt so viel. Wer sich gegen ihn stellte wurde entfernt, gar keine Frage. Damals war er "unser" Diktator und durfte das. Dafür hatten die Iraker einer der höchsten Lebensstandards in der arabischen Welt, mit bester sozialer und medizinischer Versorgung in Sicherheit. Die verschiedenen Religionen und ethnischen Gruppen konnten frei ihren Glauben und ihre Kultur ausleben. 

Durch die Sanktionen und den ersten und zweiten Golfkrieg den die Amerikaner gegen den Irak führten und eigentlich immer noch führen, denn sie sind ja noch dort, sind mindestens 2 Millionen Menschen getötet worden und 6 Millionen haben ihr Zuhause verloren. Die Infrastruktur des Irak ist völlig zerstört, Strom und Wasser fliessen nur sporadisch, die medizinische Versorgung und die der Lebensmittel ist katastrophal, es gibt keine Sicherheit, Terror und Angst beherrscht das tägliche Leben und die Iraker haben keinerlei Perspektive für eine Besserung. Und das nach 10 Jahren amerikanischer Besatzung!!!

Das gleiche trifft auf Libyen zu. Die Iraker und Libyer wünschen sich die Zeit von Saddam und Gaddafi zurück. Damals konnten sie wenigstens ein gutes Leben führen, ihre Kinder bekamen eine ordentliche Ausbildung, es gab genug Arbeit und für die Bedürftigen soziale Programme, niemand hatte Angst zu jeder Tageszeit auf die Strasse zu gehen, die Ausübung des jeweiligen Glaubens war gesichert, auch wenn sie politisch gesehen den Mund halten mussten. Jetzt sind sie von der NATO und den Amerikanern "befreit" worden und ihre Leben besteht nur aus Tod, Elend und Angst. 

Es geht mir überhaupt nicht darum, irgendwelche Diktatoren gut zu finden, sondern ich bin grundsätzliche gegen fremde Einmischung. Welche Regierung oder Gesellschaftsform ein Land haben soll, ist alleine die Angelegenheit der Bewohner. Nur sie dürfen etwas ändern, einen Machthaber absetzen wenn sie ihn nicht mehr wollen. Die Revolution darf nur von innen kommen. Dieses arrogante Gehabe des Westens, jedem Land von aussen diktieren zu wollen wie sie zu leben haben und wer sie regieren soll, ist völlig unakzeptabel. Es ist der Hauptgrund für alle Kriege.

Das Paradoxe ist, durch die Interventionen des Westens wie in Libyen sind die Freiheiten noch eingeschränkter als vorher, denn die Islamisten herrschen mit ihrer Scharia und zwingen alle sich ihrer perversen Auslegung des Koran zu unterwerfen. Die Salafisten sprengen die alten islamischen Kulturbauten in die Luft, verbrennen die historischen islamischen Schriften, zerstören christliche Kirchen und Friedhöfe, vertreiben und massakrieren die "Ungläubigen" und zwingen ihre intolerante Gesellschaftsform auf.

Das hat die Mehrheit der Syrer erkannt was ihnen blüht wenn sie auch "befreit" werden. Sie wollen nicht vom Westen zu ihrem "Glück" gezwungen werden und wollen keinen gewaltsamen Umsturz von Assad. Nicht weil sie ihn so toll finden, sondern weil er das geringste Übel ist. Schon gar nicht wollen sie von den Wahhabiten und ihrer teuflischen Ausgeburt den Salafisten befreit werden, damit dann eine intolerante religiöse Terrorherrschaft über das Land regiert. Deshalb hat Assad sehr viel Unterstützung in der syrischen Bevölkerung, deshalb kämpft die syrische Armee gegen die fremden Eindringlinge und deshalb ist der "Regimewechsel" in Syrien ins Stocken geraten. 

Aber wie gesagt, das ist alles vom Westen so gewollt. Zerstören und Plattmachen, um Chaos und Unfrieden zu verbreiten. Am perfidesten ist die Taktik, die nützlichen Idioten der Al-Kaida dafür einsetzen. Wie ich schon mal sagte, sie engagieren Brandstifter damit diese die Häuser anzünden, um die Hausbesitzer zu vertreiben, damit sie dann als Feuerwehr einrücken können. Dann ist aber nur noch verkohlte Asche übrig und die Menschen die "gerettet" wurden sitzen in Trümmern. Erinnert irgendwie an die Taktik der Alliierten im Bombenkrieg gegen Deutschland und Japan. Welchen militärischen Zweck hatte es die ganzen Städte mit Bombenteppichen und sogar mit Atombomben von der Landkarte zu tilgen, bei dem Millionen von Zivilisten getötet wurden?

Wenn das nicht ein höchst krimineller Völkermord und ein Kriegsverbrechen war, dann weis ich auch nicht wie man es beschreiben soll. Aber die "Sieger" schreiben die Geschichte und verdrehen alles, auch heute, damit ihre Verbrechen als gute Taten ausschauen. Das war in Vietnam auch so, wo die US-Armee nach dem Motto vorging, "wir mussten das Dorf zerstören, um es zu retten." Klar, wenn alle Bewohner mit einem Feuerball aus Napalm verbrannt waren, gab es auch keine feindlichen Vietcong mehr.

Die überlebenden Menschen wurden nicht befreit, sondern in die Steinzeit zurückversetzt. In den arabischen Ländern werden sie in die Wüste zurückgebombt. Es geht um Vernichtung, damit sie sich nie mehr erholen können, damit ihre Kultur für immer ausradiert ist und sie am Boden dahinvegetieren. Wenn man ihnen überhaupt einen Wiederaufbau erlaubt, wie in Deutschland und Japan, dann nur mit einem ewig wehrenden Schuldgefühl und mit dem "Privileg", als ausgebeutete Sklaven Qualitätsprodukte für die Herrscher der Welt produzieren zu dürfen.

Was jetzt in Nordafrika abgeht ist nicht ein Kampf gegen die bösen islamistischen Terroristen, denn diese gehören ja zum Spiel als Schachfiguren und Bauernopfer dazu. Es geht um einen Grund zu haben die Länder zu bombardieren und dort einmarschieren zu können. Man erschafft zuerst das Problem, um dann "die Lösung" zu liefern.

Die Regierung von Mali hat uns um Hilfe gebeten, deshalb müssen wir dort hin ... lach, ja sicher. Wenn die Amerikaner und Europäer einfach so einmarschieren würden, um die Ressourcen zu plündern, dann kämen die ganzen kolonialen Erinnerungen und Ressentiment wieder hoch und es gebe Widerstand in Afrika. Der Trick ist, man lässt die eigenen Terroristen einsickern, erschafft einen Konflikt und dann rufen die betroffenen Länder die ehemaligen Kolonialherren selber um Hilfe und bittet sie ins Land. Ist doch psychologisch gesehen genial. 

Die Opfer rufen ihre ehemaligen Vergewaltiger um Hilfe, um wieder vergewaltigt zu werden. Wie krank und abartig ist das denn?

Ihr glaubt doch nicht was Hollande sagt, der Militäreinsatz Frankreichs in Mali wird nur von kurzer Dauer sein. Also nur bis die eigenen malischen Kräfte auch von der deutschen Bundeswehr ausgebildet sind und selber den Kampf übernehmen können. Was für eine Lüge und Verarsche. Das funktioniert nicht in Afghanistan und im Irak ebenfalls nicht. Meistens ist es so, wo immer die westlichen Militärkräfte einmarschieren und Basen errichten, wird man sie nie mehr los. Sie hängen an einem wie blutsaugende Zecken. Fast 70 Jahre nach dem II. Weltkrieg sind Deutschland und Japan immer noch von den "Befreiern" besetzt. Was haben die denn dort noch zu suchen?

Für was wurde AFRICOM geschaffen mit seinem Hauptquartier in Stuttgart? Es geht um die militärische Eroberung Afrikas wegen der unglaublichen Menge an Bodenschätze die es dort gibt. Das Pentagon hat öffentlich verkündet was ihre Strategie ist, nämlich in den nächsten Jahren in über 30 afrikanischen Ländern Truppen zu stationieren, im "selbstlosen" Kampf gegen den Terror natürlich. In Wahrheit geht es darum, bevor man die Ressourcen den Chinesen überlässt, die als grosse Konkurrenten dort auftreten, muss man Stiefel am Boden haben und die Länder unter Kontrolle bringen. 

Gaddafi musste deshalb fallen, weil er genau diese Rekolonialisierung Afrikas verhindert hat und im Wege stand. Er war derjenige der sich über Jahrzehnte für ein starkes und unabhängiges Afrika einsetzte, welches sich nicht mehr ausbeuten lassen wollte, sondern mit neuen Selbstvertrauen auf der Weltbühne auftreten. Das ist ihm auch im gewissen Sinne gelungen und er musste deshalb als Symbolfigur dieser emanzipatorischen Bewegung und afrikanischen Union vom Westen entfernt werden. Das ist der ganze Grund. 

Was uns erzählt wurde, er war ein böser Diktator der sein Volk unterdrückte und deshalb musste der ach so gute Westen einen Krieg führen, um ihnen zu stürzen, sind die üblichen Märchen für die Gutmenschen, die jede tränendrückende Medienlüge schlucken. Es ist ja auch so einfach, erzähle im TV, da ist einer der Kinder frisst und Frauen misshandelt, dann hat man alle Schwarzen, Grünen und Roten auf seiner Seite und sie befürworten ohne Gewissenskonflikt einen Bombenkrieg. Der Balkankrieg wurde auch so begründet.

Dass die Bomben der NATO viel mehr Kinder und Frauen töten als der Bösewicht es je getan hat ist dann Kollateralschaden, ein notwendiges Übel, wird ausgeblendet und verschwiegen. Mindestens 80'000 tote Zivilisten hat die "Befreiung" Libyens durch die NATO gekostet und das Land liegt in Trümmern.

Was Gaddafi auch gelungen ist, er hat die ganzen ethnischen und stammesbedingten Differenzen in Nordafrika unter Kontrolle gehabt. Das ist jetzt vorbei und der Deckel der den Topf zuhielt ist entfernt. Jetzt sind die Terrorbanden bis zu den Zähnen bewaffnet, modernste Waffen die ihnen die Golfstaaten Saudi-Arabien und Katar im Kampf gegen Gaddafi geliefert haben und breiten sich in die Nachbarländer aus. Aber das ist so gewollt. 

Algerien steht als nächster auf der Liste, denn die Regierung in Algier ist auch ein Hindernis bei dieser westlichen Rekolonialisierung Afrikas. Da können die Algerier noch so kooperativ sein im "Kampf gegen den Terror", was ja Gaddafi auch war, sie kommen früher oder später dran. Was im Erdgaskomplex Ain Amenas passierte ist der erste Schritt dazu. 

Entweder verstehen diese "Rebellen" nicht, sie sind in den Augen des Pentagon und der CIA nur nützliche Idioten, die je nach Bedarf mal benutzt und mal bekämpft werden. Oder sie wissen es und meinen, wir lassen uns gerne vom "grossen Satan" bewaffnen und missbrauchen, damit sie so ihre eigene Agenda der radikalen Islamisierung durchbringen.

Jedenfalls arbeiten beide Seiten nach dem Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund. Nur Verräter ohne Skrupel handeln so und bilden eine teuflische Allianz.

Mali ist deshalb ein Ziel der westlichen Interessen, weil es über grosse Vorkommen an Erdöl, Uranium, Gold und Phosphate verfügt. Würde der Hauptexport des Landes nur aus Palmendatteln bestehen, würde sich kein Schwanz für das Land interessieren. 

Früher ist der Oberterrorist Osama Bin Laden immer in dem Land passend aufgetaucht, welches man wegen der Bodenschätze, ich meine, wegen dem "Krieg gegen den Terror" angreifen wollte. Jetzt ist es die "Al-CIAda" die man einschleust, damit sie ihren Terror im gewünschten Zielland verbreiten. Gaddafis Vorhersage, nach seinem Sturz wird ganz Nordafrika von einer Terrorwelle überrollt, hat sich bewahrheitet.