Sonntag, 20. Januar 2013

Toll, jetzt können wir Algerien angreifen

Die sogenannte "Maskierte Brigade" bekannte sich mittlerweile zu dem Angriff auf den Erdgaskomplex Ain Amenas in Algerien. Sie begründete die Aktion mit dem Überflugrecht, das Algerien der französischen Luftwaffe wegen ihres Kampfes gegen die islamistischen Rebellen in Mali gewährt hat. Die Regierungen in Irland, Norwegen, Grossbritannien, Japan und den USA bestätigten, dass Staatsbürger ihrer Länder gefangen genommen wurden. Der Anführer dieses lokalen Ablegers der Al-CIAda, Moktar Belmoktar, liess verlauten: "Jetzt tragen wir unseren Konflikt in die Welt hinaus.

Regierungstruppen blockieren weiterhin den Fluchtweg der Extremisten und kesselten sie mit Soldaten und Helikoptern ein. Zuvor haben die Islamisten 41 Ausländer auf einem Gasfeld im Süden des Landes in ihre Gewalt gebracht, mindestens zwei wurden getötet. US-Verteidigungs- minister Leon Panetta sprach von einem "Terroranschlag" und drohte mit Gegenmassnahmen. 

Supi, kann ich da nur sagen, denn die Geiselnahme in Algerien entwickelt sich zum aller besten Grund auch dort mit der NATO einen Krieg anzufangen.

Die Medien erzählen uns, der Erdgaskomplex Ain Amenas liegt "1300 Kilometer südlich der Hauptstadt Algiers tief in der Sahara-Wüste". Das ist nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich ist die libysche Grenze unmittelbar daneben und bei den Terroristen handelt es sich um Angestellte der CIA, die von dem durch die NATO "befreiten" Land Libyen eingedrungen sind.

Was uns die Medien auch nicht erzählen, der einäugige Anführer Moktar Belmoktar hat schon in den 80-Jahren gegen die Sowjets in Afghanistan im Namen der CIA gekämpft. Dabei soll er ein Auge verloren haben. Diese Terroristen werden immer dort von Washington eingesetzt wo sie für eine Intervention gerade benötigt werden. 

Wie aus folgender Karte ersichtlich ist, liegt das Gasfeld vom Amenas unmittelbar an der Grenze zu Libyen und ist mehr als 1000 Kilometer von Mali entfernt. Die Terroristen kamen aus Libyen rüber, ein Land das aber unter der Kontrolle der NATO steht.



Es handelt sich also um genau die Terroristen die vorher von der NATO dazu benutzt wurden um Gaddafi zu stürzen. Vom Westen und von den Golfstaaten haben sie auch die Waffen dafür bekommen. Wie immer werden wir getäuscht und uns "Feinde" vorgeführt, die "wir" selber erschaffen haben. 

Seit Jahren zeige ich schon auf, bei den radikal islamischen Terroristen handelt es sich um ein Werkzeug der CIA, um eine Truppe von nützlichen Idioten die Regierungen und Länder destabilisieren sollen, damit der Westen einen Grund hat zu bombardieren und einzumarschieren.

Algerien steht schon lange auf der Liste der Staaten die auch übernommen werden müssen. Es ist das nächste Objekt der geopolitischen Interessen des Westens in dieser Region, nach der erfolgreichen Übernahme Libyens 2011. Bereits im August 2011 schrieb Bruce Ridel von der berühmt berüchtigten Denkfabrik Brookings Institute, "Algerien wird als nächstes fallen". 

Er schrieb damals: "Algerien hat seine Sorge ausgedrückt, der Aufstand in Libyen könnte zu einem sicheren Rückzugsgebiet für die Al-Kaida und andere Extremisten eines Dschihad werden." Dank der NATO ist Libyen genau zu dem geworden, ein vom Westen gesponsortes Schutzgebiet der Al-CIAda. Sie haben sich auf den Weg nach Mali gemacht und Algerien ist jetzt auch dran. Damit hat Frankreich und Amerika den besten Grund um intervenieren zu können. 

Bemerkenswert ist, Riedel ist der Co-Autor der Schrift "Which Path to Persia?’ oder auf Deutsch, "Welcher Weg nach Persien?", wo er ganz offen dazu auffordert eine andere Terrororganisation zu bewaffnen und gegen den Iran einzusetzen, nämlich die Mujahedin-e Khalq oder MEK, damit im Iran Terror und Chaos herrscht, um auch dort die Regierung zu destabilisieren und zusammenbrechen zu lassen.

Es ist immer die selber Taktik die angewendet wird. Das US-Aussen- ministerium mit Hilfe der CIA benutzt Terrororganisationen, um ihre Aussenpolitik durchzusetzen. Die NATO-Staaten dienen dazu als nützliche Lakaien und lassen sich einspannen.

Einfach erklärt, hier handelt es sich um eine Feuerwehr (NATO) die eine Gruppe von Brandstifter unterhält (Al-CIAda), damit immer dort Feuer gelegt wird wo man ein Haus (ein Land mit Ressourcen) niederbrennen will, wo der Hausbesitzer (unliebsame Regierung) sich bockig stellt. Dann kann man mit Tatütata einen Rettungseinsatz fahren und sich auch noch obendrein als Held feiern lassen, der die Hausbewohner rettet. Bei dieser Rettungsaktion ist das Haus anschliessend leider in Ruinen und ein Grossteil der Bewohner tot. 

Schauen wir uns an wo die USA oder die NATO überall gewütet haben und nur verbrannte Erde hinterlassen. Afghanistan, Irak, Jemen, Sudan, Libyen ... seit längerem Syrien und jetzt Mali. Die Aufgabe der westlichen Medien ist es diese Brandstiftung als glorreiche humanitäre Rettungsaktion darzustellen und die Brandstifter als kriminelle Terroristen die bekämpft werden müssen. Dabei ist das ein und die selbe Mannschaft die sich gegenseitig die Bälle zuwirft. 

Ist ja interessant wie jetzt ehemalige französische Kolonien dran kommen, mit Mali und Algerien. Syrien ist ja auch ein ehemaliges französisches Gebiet, wo die selben Terrorgruppen vom Westen finanziert, bewaffnet, unterstützt, ja sogar diplomatisch anerkannt werden, von der NATO, von Washington und Paris, die das Land mit Terror überziehen und die Aufgabe haben die Assad-Regierung zu stürzen. Die Truppen der NATO stehen an der Grenze und warten nur darauf einen "plausiblen Grund" zu finden, um den Bombenkrieg zu starten und einmarschieren zu können.

Die algerische Regierung hat sich bisher erfolgreich gegen diesen vom Westen gesponsorten Terror und Umsturzversuch zu wehren gewusst. Jetzt hat aber Al-CIAda mit der Geiselnahme von westlichen Staatsbürgern und der Besetzung der Erdgasförderanlage in Ain Amenas den perfekten Grund für die USA und Frankreich geliefert auch in Algerien militärisch zu intervenieren. Es sieht so aus wie wenn Mali ein Nebenschauplatz ist und nur als Vorwand dient. Die Strategen in Washington und Paris klatschen sich in die Hände und sagen: "Toll, jetzt können wir Algerien angreifen."

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Was hat Jake Sully im Film AVATAR gesagt? "So läuft das doch ständig. Wenn irgendwer auf irgendeiner Scheisse sitzt, die du haben willst, mach ihn zum Feind. Und das rechtfertigt dann, dass du's dir nimmst."