Sonntag, 3. Februar 2013

Schweizer Banken verhindern Medizinlieferungen

Die Spitäler leiden im Iran und damit die kranken Patienten dort unter den verschärften Sanktionen, welche die EU und die USA verhängt haben. Ich zeigte das Beispiel von Kindern, die unter Krebs leiden und wie die Ärzte des Spitals mir erzählten, wichtige Medikamente zur Behandlung bekommen sie nicht mehr. Nicht weil sie nicht das Geld dafür hätten, sondern weil der Zahlungsverkehr einseitig abgeschnitten wurde. Die Schweizer Banken haben bereits 2012 beschlossen, damit sie nicht noch mehr unter Beschuss der USA geraten, sie stellen alle Finanztransfers in und aus dem Iran ein. 

Die Situation ist aber so, laut Schweizer Regierung müssten sie das gar nicht, denn die Schweiz hat die von der EU und USA verhängten Sanktion nicht ganz übernommen. Gewisse Exporte sind nur der Meldepflicht unterstellt. Die Schweizer Banken führen mit ihrem totalen Boykott etwas aus, nur um Washington nicht zu verärgern, was sie gar nicht tun dürfen und müssen. Die Lieferung von medizinischen Produkten fallen grundsätzlich nicht unter Sanktionsmassnahmen laut UN-Charta und dürfen gar nicht verhindert werden, auch nicht mit dem Trick des Abschneiden des Zahlungsverkehrs.

Hier eines der krebskranken kleinen Mädchen die ich im MAHAK Spital in Teheran getroffen habe. Die private Wohltätigkeitsorganisation MAHAK wurde von einer Mutter vor 20 Jahren gegründet, die selber ein Kind hatte, welches unter Krebs gelitten hat:



Durch diese Erfahrung entschloss sie sich eine Hilfsorganisation zu gründen, welche sich speziell um diese Kinder kümmert. Durch freiwillige Spenden aus der iranischen Bevölkerung und von Sponsoren konnte ein modernes Spital 2007 gebaut werden. Bisher wurden über 18'000 krebskranke Kinder behandelt, die Hälfte erfolgreich.

Wie das Schweizer Radio heute berichtet hat, kommen Schweizer Firmen, die in den Iran exportieren, nicht mehr an ihr Geld bzw. der Iran kann kein Geld mehr ihnen schicken. Wegen der Sanktionen haben die Schweizer Banken den Zahlungsverkehr mit Iran eingestellt. Das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco des Bundes unterstützt die Exportbranche deshalb bei der Suche nach Auswegen, wie der Reporter Philipp Burkhardt vom SRF Radio berichtete.

Die Schweizer Banken wollen nicht unter Beschuss der USA geraten und stellten alle Finanztransfers ein, wie die Sprecherin der Schweizerischen Bankiervereinigung gegenüber Schweizer Radio SRF bestätigt: "Die Banken machen, um kein Risiko einzugehen, irgendwelche Sanktionen zu verletzen, keine Geschäfte mit Bezug zu Iran mehr.

Das schafft für zahlreiche Schweizer Exporteure grosse Probleme. Vor allem für die Pharmabranche, wie das Seco bestätigt. Im letzten Jahr wurden laut Seco bis Ende November für 417 Millionen Franken Güter aus der Schweiz in den Iran geliefert. Bei fast einem Drittel davon handelte es sich um Produkte der Pharmaindustrie. Die Exporteure können die Zahlungen ihrer iranischen Kunden nicht mehr über das Schweizer Bankensystem empfangen.

Das Staatssekretariat unterstütze die betroffenen Unternehmen so weit wie möglich, erklärt Seco-Sprecherin Antje Baertschi. Zum Beispiel reiche es bei den Banken spezifische Bestätigungen ein, dass die gelieferten Produkte nicht unter die Sanktionen fielen.

Laut Schätzung der iranischen Botschaft in Bern entgehen der Schweizer Wirtschaft durch die übernommenen Sanktionen Exportmöglichkeiten im Wert von 3 Milliarden Franken! Wie kann man, nur weil die EU und die USA einen Wirtschaftskrieg gegen den Iran führen, sich selber so schaden? Wieso ist die Schweizer Regierung ein höriger Untertan zum Nachteil des Landes?

Die Pharmafirmen wollen aller Schwierigkeiten zum Trotz aber weiterhin Medikamente in den Iran exportieren, wie ihr Verband Interpharma auf Anfrage von SRF Radio erklärt. Die Schweizer Firmen seien der Meinung, dass sie gegenüber den iranischen Patienten eine Pflicht hätten, weiterhin lebenswichtige Produkte zu liefern, sagt Interpharma-Generalsekretär Thomas Cueni.

Auch die BBC hat bereits im November über die Auswirkungen der Geldtransfersperre berichtet, Spitäler, Klinken und Apotheken im Iran gehen die Medikamente aus. Sie zitierten einen Apothekenhelfer der sagte:

"Wir können keine Medikamente mehr importieren. Mein Onkel arbeitet schon seit vielen Jahren in diesem Bereich, aber er kann nichts mehr importieren, weil keine Bank das Geld des Iran akzeptiert, aus Angst sie werden vom Westen bestraft."

Patienten im Iran die an Bluterkrankungen wie Thalassämie und Hämophilie leiden, sowie an verschiedenen Formen des Krebs, sind am schlimmsten von den fehlenden Medikamente betroffen. Der Iran entwickelt bereits 80 Prozent der notwenigen Arzeien, um die Bevölkerung eine gute Gesundheitsversorgung zu gewähleisten, aber spezielle und auch teure Medikamente müssen noch importiert werden.

Was macht der Iran falsch, um mit ganz einschneidenden Sanktionen bestraft zu werden? Nichts von dem was die USA und die EU daherlügen, von wegen einem Atomwaffenprogramm. Nein, der Grund ist einzig und alleine, weil der Iran sich nicht dem Diktat des Westen unterwirft, nicht den Befehlen gehorcht, sich nicht ausbeuten lässt, nicht die perversen Gesellschafts- und Moralvorstellungen übernimmt, sondern unabhängig sein will und selbständig entscheiden will was für sie richtig ist. Das ist aus Sicht der globalen Elite ein Affront und eine Frechheit, denn man hat sich zu unterwerfen und muss ein Sklave sein, so wie alle anderen auch. 

Humanität geht immer vor allem anderen

Man kann über die Politik der iranischen Regierung geteilter Meinung sein. Aber die Sanktionen des Westens, welche die Menschen im Iran treffen, speziell wenn es Patienten sind und sowieso Kinder die nichts dafür können und eh schon leiden, sind für mich und jeden humanitär denkenden und mitfühlenden Menschen völlig unakzeptabel.

Ich finde es ein unerhörter Skandal, wenn die Schweizer Banken nur weil sie Angst vor den USA haben ihre Geschäft zu verlieren, deshalb die Möglichkeit kappen Medikamente zu bezahlen. Das ist unerhört und steigert nur ihr miserables Image, dass wir eh schon von ihnen haben. Die Banken zeigen damit noch mehr ihre geldgierige und menschen- verachtende Fratze.

Aber nicht nur das, Medikamente sind grundsätzlich von Sanktionen ausgeschlossen, nach schweizer und nach internationalen Recht, egal was Washington und Brüssel an Boykott verhängt. Auch das Pharmafirmen gerne liefern würden und es an der mangelnden Zahlungsmöglichkeit wegen der Banken liegt, ist keine akzeptable Ausrede und ein sehr grober Verstoss gegen die Menschenrechte, wie in der UN-Charter festgeschrieben. 

Allgem. Kommentar Nr. 8 zum Uno Sozialpakt :

Tz. 3 Sanktionen können Versorgung u. a. mit Medikamenten, Nahrung stören

Tz. 5 Menschenrechtseinschätzung muss vor Verhängung der Sanktionen erfolgen

Tz. 7 Maßnahmen zum Schutz verletzlicher Bevölkerungsgruppen bei Sanktionen bei allen Sanktionen erforderlich

Tz. 14 internationale Gemeinschaft muss helfen bei überproportionaler Belastung verletzlicher Bevölkerungsgruppen durch Sanktionen

Tz. 15 Vermeidung der Leiden von Kindern und anderen verletzlichen Gruppen gilt als immer mit dem Zweck der Sanktionen vereinbar

Tz. 16 Sanktionen, die den Wesensgehalt der universellen Menschenrechte verletzen, sind rechtswidrig ebenso wie die Verletzungen des Völkerrechts, welche Sanktionen rechtfertigen

Grundsätzlich darf die Lieferung von Lebensmittel, Medikamente und medizinische Hilfe nicht blockiert werden, nicht mal in Kriegszeiten und schon gar nicht wenn (noch) gar keine bewaffnete Auseinandersetzung herrscht. Was die Banken machen ist illegal. Aber sogar wenn es kein Gesetz gebe das sie brechen, es ist unmenschlich und menschen- verachtend. 

Aber das sind sie ja eh, wie wir seit Jahren mit der Schuldenkrise und der daraus resultierenden Verarmung ganzer Länder erleben. Sie sind blutsaugende Vampire, die nichts zu Gesellschaft beitragen, sondern sie nur ausrauben und von dem Leid der Menschen profitieren. 

Banken schreien auf wenn sie Hilfe benötigen und verlangen die Rettung durch unsere Steuergelder und sie bekommen sie auch. Aber kranke Menschen mit notwenigen Medikamenten zu helfen, das verhindern sie mit ihrer Einstellung des Zahlungsverkehrs. Die Vertreter der Banken machen sich damit am Leiden und am schlussendlichen Tod vieler Patienten und besonders von Kindern SCHULDIG!!! 

Deshalb möchte ich alle ASR-Leser bitten, lasst den Verantwortlichen wissen was ihr denkt. Wer auch mit den Auswirkungen der Sanktionen nicht einverstanden ist, bitte schreibt denen Eure Meinung. Verlangt generell die Aufhebung der Sanktionen oder wenigstens des Zahlungsboykotts. Wenn niemand protestiert dann denken sie, wir finden es richtig. Jetzt ist eure Chance mit einigen Zeilen für die Kinder die unter Krebs leiden was zu tun, damit sie wieder gesund werden.

Sendet euren Protest an den Präsidenten der Schweizerischen Bankiervereinigung:

Patrick Odier
office@sba.ch

Fordert das Seco auf, alles zu machen damit die Zahlungen ermöglicht und die Medikamente geliefert werden können:

Pressesprecherin Antje Baertschi
antje.baertschi@seco.admin.ch 

Unterstützt den Interpharma-Generalsekretär auch in seinem Bestreben die Medikamente zu liefern:

Thomas Cueni
thomas.cueni@interpharma.ch

Und bitte schickt an die Botschaft des Iran in Bern per CC eine Kopie eurer Mails, damit sie sehen wie ihr denkt:

economic@iranembassy.ch

Vielen Dank!

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Versteht mich bitte nicht falsch, aber am Ende meines Besuchs im Kinderspital habe ich 1'000 Dollar die ich als Reisekasse vorgesehen hatte der MAHAK gespendet. Ich hatte es übrig und konnte es nicht ausgeben, weil die Iraner die ich traf so gastfreundlich waren, mich immer eingeladen haben und mich nichts zahlen liessen. Nur, sie können mit dem Geld keine Medikamente kaufen, weil die Bankster es verhindern.

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Bis zum Sonntag den 3. Februar findet in der Messe Zürich die FESPO statt, die grösste Schweizer Ferienmesse mit 600 Aussteller. Anlässlich des 140-jährigen Jubiläums des Schweiz-Iran Freundschaftvertrages hat der Freundeskreis Schweiz-Iran dort einen Stand und informiert über die Sehenswürdigkeiten des Landes und wie man Reisen unternehmen kann. Wie mir gesagt wurde bekommt jeder ASR-Leser der am Stand 6.036 in der Halle 6 vorbeikommt und das Stichwort "Alles Schall und Rauch" sagt einen echten Iranischen Tee und Iranische Süssigkeiten.



Links der Botschafter des Iran in der Schweiz, A.R. Salari, bei der Eröffnung der Messe am Donnerstag:


Chomsky - USA ist der führende Terrorstaat der Welt Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Chomsky - USA ist der führende Terrorstaat der Welt

Im Interview das Noam Chomsky Press TV am vergangenen Dienstag gegeben hat sagte er: "Ich hab die offiziellen Definitionen über Terrorismus genommen, die sehr gut sind, ich nahm die Definition so wie sie im amerikanischen und britischen Gesetz stehen, die eine gute Definition sind, nur es gibt ein Problem; Wenn man diese anwendet, dann kommt dabei heraus, die Vereinigten Staaten ist der führende Terrorstaat der Welt".



Chomsky meint damit, so wie sich Washington im Ausland aggressiv benimmt, sich an kein einziges internationales Gesetz und Völkerrecht hält, auch nicht an die UN-Menschrechtscharta, keinen Respekt vor der Souveränität von Staaten hat, und eigentlich genau die Verbrechen begeht die es damals beim Nürnberger Prozessen 1946 selber mit seinen Staatsanwälten und Richtern verurteilt hat, von wegen führen eines Angriffskrieges und Völkermord, bricht es die eigenen Gesetze. Ausserdem, wie ich bereits aufgezeigt habe, sind durch die Folgen der vielen Staatsstreiche, militärischen Interventionen und Angriffskriege, welche die USA seit den II. Weltkrieg geführt hat, fast 20 Millionen Menschen getötet worden.

Es sind zum Beispiel alleine auf Kambodscha während des Vietnamkriegs von 1964 bis 1973 insgesamt 2,7 Millionen Tonnen Bomben abgeworfen worden, mehr Bomben als alle alliierten Streitkräfte in allen Kriegsschauplätzen im II. Weltkrieg abgeworfen haben. Wie gesagt, nur in Kambodscha. Insgesamt wurden auf Vietnam und den Nachbarländern 7 Millionen Tonnen Bomben abgeworfen. Zum Vergleich, im II. Weltkrieg "nur" 2 Millionen Tonnen.

Wenn man alle Opfer zusammenzählt, sind in Vietnam und den Nachbarländern Laos und Kambodscha insgesamt 5 Millionen Menschen durch den von Amerika geführten Krieg ums Leben gekommen. Eine ungeheuerliche Zahl. Ist das kein Terror? Ist das kein Holocaust? Dazu kam noch die ganze Zerstörung der Natur der Länder durch den Einsatz von Chemikalien wie Agent Orange, das grossflächig aus Flugzeugen über die Länder gesprüht wurde. Die Folgen aus der Verseuchung der Nahrungsquellen werden heute noch in der Bevölkerung der betroffenen Länder gespürt. 

Jetzt muss man aber wissen, der Vietnamkrieg wurde mit einer Lüge begründet. 5 Millionen Menschen sind wegen einer Lüge gestorben.

Am 2. August 1964 trat Präsident Lyndon B. Johnson vor die Kameras und hielt eine Rede. Er erzählte der amerikanischen Nation am Bildschirm, nordvietnamesische Torpedoboote hätten im Golf von Tonkin amerikanische Kriegsschiffe angegriffen und diese hätten das Feuer erwidert. Um die Freiheit und den Frieden in Südostasien zu schützen, muss die USA mit regulären Truppen in Vietnam eingreifen. Dabei, so ein Angriff hat nie stattgefunden, er wurde frei erfunden und Johnson hat der amerikanischen Bevölkerung glatt ins Gesicht gelogen.

In Wahrheit hatte die Marine von Hanoi in dieser Nacht nichts gemacht. 1965 sagte Johnson in einem privaten Gespräch: "So viel ich weiss hat unsere Navy da draussen nur auf Wale geschossen." Er soll auch gesagt haben: "Diese dummen Matrosen haben nur auf fliegende Fische geschossen!" Das heisst, Johnson wusste ganz genau es gab gar keinen Vorfall mit der nordvietnamesischen Marine. Trotzdem autorisierte er am 7. August 1964 ohne formelle Kriegserklärung den Einsatz der US-Streitkräfte gegen Nordvietnam und der Krieg begann.

Der Krieg gegen den Irak wurde auch mit Lügen begründet. Es wurde von Präsident George W. Bush behauptet, der Präsident des Irak, Saddam Hussein hätte ein Atom- und Chemiewaffenprogramm. Diese Massenvernichtungswaffen würden eine grosse Bedrohung für die Nachbarländer und speziell Israel bedeuten, ja sogar für die ganze Welt. Es wurden die schlimmsten Szenarien über die Medien verbreitet, mit aufsteigenden Atompilzen über amerikanische Städte. Am 19. März 2003 griffen die amerikanischen und britischen Streitkräfte den Irak an, um wie sie sagten Saddam Hussein von der Macht zu entfernen und die Massenvernichtungswaffen zu neutralisieren. Es wurden aber keine trotz der intensivsten Suche gefunden. 

Am Höhepunkt des Krieges besetzten 170'000 Soldaten mit mehr als 500 Militärbasen den Irak. Saddam Hussein wurde gefangen genommen, eine Farce von einer Gerichtsverhandlung mit ihm gemacht, er wurde zum Tode verurteilt und gehängt. Mehr als 1,4 Millionen Iraker sind als Folge der amerikanischen Invasion und Okkupation getötet worden. Das war der zweite Krieg der bis heute eigentlich noch andauert. Im ersten Krieg gegen den Irak von 1990 bis 1991, plus in der drauf folgenden Zeit der Sanktionen bis 2003, starben mindestens 1 Million Iraker, davon laut UN-Angaben alleine 500'000 Kinder durch den Mangel an Medizin die nicht ins Land durfte. 

Nicht nur wurden keine Massenvernichtungswaffen gefunden, Bush und Blair wussten von Anfang an, der Irak hatte weder die behaupteten Waffen noch ein Atom- oder Chemiewaffenprogramm. Beide Staatsführer haben bewusst ihre Landsleute und die ganze Welt angelogen. 

Im Irak sind 2,4 Millionen Menschen wegen einer Lüge gestorben.

Man kann mittlerweile sagen, alle Kriege welche Washington geführt hat sind mit Lügen und Täuschung angefangen worden. Die angeblichen Gefahren existieren gar nicht und die Angriffe sind frei erfunden. Bei den anderen Kriegen wie gegen Afghanistan und Libyen, so wie der Drohnenkrieg gegen Pakistan und Jemen, verhält es sich genau so. Das ist Mord und Terror pur gegen die Zivilbevölkerung. Deshalb hat Chomsky völlig recht - die USA ist der führende Terrorstaat der Welt.

Aber Washington führt nicht nur einen Angriffskrieg nach dem anderen und begeht weltweit staatlichen Terror, auch im Inland wird die eigenen Bevölkerung immer mehr terrorisiert. Die Bespitzelung, die Überwachung, das Abhören, die Kontrolle und die Einschränkung der Rechte, hat ein riesiges Ausmass angenommen. Es wurden neue Sicherheitsbehörden geschaffen, wie das Ministerium für Innere Sicherheit (DHS), die Gestapo der Vereinigten Staaten, oder die Transportsicherheitsbehörde (TSA). 43'000 Mitarbeiter sind bei der TSA beschäftigt, deren Beamten mit Polizeibefugnissen ausgestattet sind.

Die Aufgabe der TSA ist die Wahrung der Öffentlichen Sicherheit auf den Transportwegen, hauptsächlich an den 450 Flughäfen bundesweit, wo die Passagiere den grössten Schikanen bei der Kontrolle ausgesetzt sind. Im Zuge dieser umfangreichen Kontrollen kommt es immer wieder zu Fällen, in denen die Verhältnismässigkeit dieser Durchsuchungen von der Öffentlichkeit in Frage gestellt wird, so z. B. bei der Kontrolle von (Klein-)Kindern, älteren oder behinderten Menschen.

Mittlerweile werden aber nicht nur die Passagiere an den Flughäfen kontrolliert, sondern auch an den Busstationen und an den Bahnhöfen. Guckt euch folgendes Video an, welches am Bahnhof von Savanna im Bundesstaat Georgia am 30. Januar aufgenommen wurde. Man sieht wie die Beamten der TSA Kinder wie Terroristen behandeln und einer körperlichen Abtastung unterziehen: 


So einen skandalösen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte gab es damals nicht in den kommunistischen Diktaturen, gibt es nicht mal heute in Nordkorea. Die Kontrolle der Kinder fand sogar nach dem Ausstieg aus dem Zug statt und nicht etwa beim Einsteigen. So schlimm werden die Amerikaner vom eigenen Staat behandelt. Was müssen die Kinder dabei für Gefühle haben? Wie eingeschüchtert und verängstigt müssen sie sein? Das ist staatlicher Terror sogar gegen die eigene Jugend. Was ist aus Amerika dem Land der Freiheit nur geworden?

Deshalb nochmal, Chomsky hat recht - die USA ist der führende Terrorstaat der Welt! Die wirklichen Terroristen sind die Regierenden in Washington, sie verbreiten überall Terror, im Inland wie im Ausland.

US-Soldat sagt "Wir sind die Terroristen":



Der neue US-Aussenminister heisst John Kohn


Hillary Clinton hat sich von ihren Mitarbeitern nach vier Jahren als US-Aussenministerin am Freitag verabschiedet und ihr Nachfolger hat am 1. Februar das Amt angetreten. Auch den Chef des Verteidigungs- ministerium hat Obama neu besetzen müssen, nach dem Leon Panetta nach nur wenigen Monaten im Amt in den Ruhestand geht. Interessant ist der Unterschied wie die beiden designierten Nachfolger vom Senatsausschuss bei der Anhörung zu ihrer Amtsbestätigung behandelt wurden. Clintons Nachfolger wurde innerhalb kürzester Zeit durchgewunken und genehmigt. Chuck Hagel als neuer Chef des Pentagon im Gegensatz ganze 8 Stunden lang auf das heftigste gerillt. Liegt der Unterschied daran, Hagel hat mal gesagt, „Ich bin ein US-Senator, kein Senator für Israel“ mit dem er auf den starken Einfluss der Israel-Lobby auf die Politiker in Washington hinwies und der andere gehört zur „Sippe“ dazu und ist einer von ihnen?

Wenn man die israelischen Medien beobachtet dann fällt einem auf, wie sie jede Person die irgendwie bekannt wird und es zu einer höheren Position schafft genau deren Vergangenheit analysieren, um herauszufinden, ob es sich um einen Freund oder Feind Israels handelt. Beim designierten Verteidigungsminister Chuck Nagel ist man der Meinung, er ist kein Freund und deshalb läuft schon seit Bekanntwerden seiner Nominierung durch Obama eine ganz üble Schmierkampagne gegen ihn in den amerikanischen Medien. Die Israel-Lobby in Washigton versucht alles, um seine Bestätigung durch den Senat zu verhindern. Beim Clinton-Nachfolger ist es ganz anders. Da war man ganz still. Warum?

Es wird nicht nur in Israel die Freund-Feind-Vergangenheit akribisch durchleuchtet, sondern auch der Stammbaum der Person ausgeforscht, um herauszufinden, ob es jüdische Wurzeln gibt. Wenn ja dann wird das ganz stolz verkündet und darauf hingewiesen, „er ist einer von uns“. So geschehen beim neuen Aussenminister John Kerry, der eigentlich John Kohn heisst, weil seine Vorfahren Juden waren und den Familiennamen geändert haben, eine gängige Praxis um die Herkunft zu verschleiern.

Auffallend ist die gleiche Mentalität in Israel wie damals die der Nazis im III. Reich. Dort musste man ab 1933 einen Ahnenpass führen und durch Genealogie herausfinden, ob man keine jüdische Vorfahren bis zur fünften Generation oder Urururgrosseltern hatte, um als „Arier“ zu gelten. In Israel ist es genau umgekehrt, da wird akribisch geforscht ob man doch irgendwie jüdische Vorfahren hat, damit eine „Stammes- zugehörigkeit“ stolz verkündet werden kann. So bei John Kerry geschehen, wo eigentlich jeder bisher glaubte, seine Familie stammt aus Irland, denn einen irischeren Namen wie Kerry gibt es fast nicht. Es ist aber alles nur Täuschung.

Die Webseite „About Judaism“ hat bereits 2004 einen Artikel veröffentlicht worin die ganzen Vorfahren von John Kerry aufgeführt werden. Es ging damals um seine Präsidentschaftskandidatur für die Partei der Demokraten als Gegner von Georg W. Bush und die israelische Webseite wollte darauf hinweisen, Kerry könnte der erste jüdische Präsident der USA werden.

Geschafft hat er es nicht, Bush bekam eine zweite Amtszeit, aber jetzt ist Kerry der neue Aussenminister, auch eine sehr mächtige Position in der US-Regierung und Israel und die Israel-Lobby frohlocken. Deshalb hat er überhaupt keinen Widerstand wegen seiner Nominierung befürchten müssen, obwohl er sich als „Kriegsgegner“ nach seinem Dienst im Vietnamkrieg und anschliessender Studentenzeit betätigt hat. 

Hier die Auflistung der Vorfahren von John Kerry, wie von „About Judaism“ veröffentlicht:

Benedikt Kohn (Urgrossvater)

Benedikt Kohn, der Urgrossvater von John Kerry wurde 1824 in Mähren geboren im heutigen Tschechien und war ein erfolgreicher Braumeister. Nach dem Tod seiner ersten Frau ging er nach Benisch, dem heutigen Horní Benešov und heiratete Mathilde Frankel Kohn. Nach dem Tod von Benedikt 1876 zog Mathilde nach Wien mit ihren Kindern Ida 7, Friedrich 3 und dem Baby Otto. 

Fritz Kohn (Grossvater)

Fritz und Otto waren erfolgreich in ihrem Studium, aber wie andere Juden hatten sie das Gefühl unter dem Antisemitismus zu leiden. Als Konsequenz konvertierten beide Kohn-Brüder zum Katholizismus als Tarnung und 1897 änderte Otto seinen jüdisch klingenden Namen Kohn. Er wählte einen neuen aus in dem er auf einer Landkarte einen Bleistift fallen lies, der auf County Kerry in Irland fiel. 1901 folgte Fritz dem Beispiel seines Bruders und änderte seinen Namen in Frederick Kerry.

Frederick heiratete Ida Loew, eine jüdische Musikerin aus Budapest. Ida war ein Abkömmling von Sinai Loew, ein Bruder von Rabbi Judah Loew, den berühmten Kabbalisten, Philosoph und Talmudisten der als "Maharal von Prag” bekannt war. Einige sagen, er hat die Figur des Golem erfunden. Seine Nachkommen heissen unter anderem Loewy, Loeb, Lowy, Oppenheimer, Pfaelzer und Keim.

Frederick, Ida und ihr erster Sohn Erich wurden alle als Katholiken getauft. Im Jahre 1905 emigrierte die Familie von Wien nach Amerika. Zuerst lebten sie in Chicago und dann fanden sie ihre neue Heimat in Boston. Frederick und Ida hatten noch zwei Kinder die in Amerika geboren wurden, Mildred 1910 und Richard 1915.

Frederick und Ida lebten mit ihren drei Kindern in Brookline, einem Stadtteil von Boston, wo Frederick eine bekannte Person im Schuhhandel wurde und regelmässig die katholische Messe am Sonntag besuchte. Er erzählte niemanden und niemand hat es geahnt, dass seine Familie jüdische Wurzeln hatte. 

1921 im Alter von 48 Jahren ging Frederick Kerry in ein Hotel in Boston und schoss sich eine Kugel in den Kopf. Einige sagen, der Grund waren finanzielle Schwierigkeiten oder eine Depression. Vielleicht war der Übergang von einem tschechischen Juden zu einem irisch amerikanischen Katholiken zu viel für ihn und er konnte die Fassade mit seinen inneren wahren Gefühlen und Glauben nicht mehr verkraften. 

Richard Kerry (Vater)

Richard war 6 Jahre alt als sein Vater Selbstmord beging. Es wird erzählt, er kam über diese Tragödie hinweg in dem er sie ignorierte. Richard besuchte die Phillips Academy, die Yale Universität und die juristische Fakultät von Harvard. Nach dem er im U.S. Army Air Corps diente (Vorläufer der US Air Force), arbeitete Richard für das US-Aussenministerium und dann für den diplomatischen Dienst. 

Er heiratete Rosemary Forbes, die Erbin des Forbes Familienvermögens, welches durch den Handel mit China angehäuft wurde. Richard und Rosemary hatten 4 Kinder: Margery (1941), John (1943), Diana (1947) und Cameron (1950).

Aufgrund des Berufes seines Vaters verbrachte John Kerry einen Grossteil seiner Jugend in Europa. Unter anderem lebte er zwischen 1954 und 1956 abwechselnd in Berlin und in einem Internat (Institut Montana) auf dem Zugerberg in der Schweiz. In dieser Zeit hat er Deutsch gelernt; ein wenig beherrscht er die Sprache immer noch.

Er absolvierte ein Studium der politischen Wissenschaften an der Yale University. Dort wurde John Kerry Mitglied der studentischen Verbindung "Skull & Bones", so wie sein spätere politische Gegner George W. Bush auch. Skull & Bones ist bekannt dafür, einige führende Vertreter in Politik und Wirtschaft hervorgebracht zu haben, darunter drei Präsidenten der USA. Dieser Geheimbund soll den Totenkult pflegen und einer ihrer Trophäen ist der Schädel des Apachen-Häuptlings Geronimo.

John errang im November 1984 einen Sitz im Senat für den Bundesstaat Massachusetts und in den Jahren 1990, 1996, 2002 und 2008 wurde er wiedergewählt. 2004 trat er als Kandidat der Demokraten für die Präsidentschaft an und verlor gegen Georg W. Bush. 

Seit dem 26. Mai 1995 ist er in zweiter Ehe mit der fünf Jahre älteren Jüdin Teresa Heinz verheiratet, der Witwe von Henry John Heinz III, der Erbe des Ketchupfabrikanten Henry John Heinz. Sie brachte drei Söhne mit in die Ehe. Ihr Vermögen wird auf ungefähr 500 Millionen bis eine Milliarde US-Dollar geschätzt.

Johns jüngere Bruder Cameron, ein prominenter Anwalt in Boston, heiratete eine jüdische Frau und konvertierte 1983 zum Judentum. Dabei dachten alle, die Kerry-Familie sind durch und durch irische Katholiken, denn Boston ist eine Hochburg der irischen Migranten. 

Jetzt ist John Kerry, oder John Kohn, seit 1. Februar 2013 der neue Aussenminister der Vereinigten Staaten.

Diese „Ahnenforschung“ gebe ich wieder, die von der Seite „About Judaism“ veröffentlicht wurde. Interessant ist, die Autorin Lisa Katz beginnt ihren Artikel mit der Überschrift „Fooled you! And you, and you, and you“ oder auf Deutsch „Du, du und du bist getäuscht worden!“

Am Ende schreibt Katz, 1997 hat die ehemalige US-Aussenministerin Madeleine Albright erfahren, alle 4 Grosseltern waren Juden. Geboren wurde sie als Marie Jana Korbelová, Tochter eines tschechoslowakischen Diplomaten, der später Politikprofessor an der Universität Denver wurde und vor dem Einmarsch der Nazis 1939 mit seiner Familie in die USA floh.

Auch Wesley Clark, ehemaliger General der US Army, Oberster Kommandeur der Alliierten Streitkräfte in Europa und Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte im Kosovokrieg verkündete, sein Vater war ein Jude. Im Jahre 2004 bemühte er sich um die US-Präsidentschafts- kandidatur der Demokraten, gab aber nach den mässigen Erfolgen in den Vorwahlen auf.

Katz schreibt, "jetzt (2004) haben Forscher herausgefunden, John Kerry ist in Wirklichkeit John Kohn. Die Geschichte von Kerrys jüdischer Vergangenheit ist von Interesse, weil es die Geschichte vieler europäischen Juden reflektiert, die ihre jüdische Herkunft auf dem Weg nach Amerika ablegten."

Was ist die Einstellung von John Kohn gegenüber Israel und Iran? Er war bisher jedenfalls einer der grössten Pro-Israel Senatoren. Er befürwortet die Stärkung der Partnerschaft zwischen USA und Israel. Er hält es nicht für richtig den Palästinensern in irgendeiner Weise mehr Rechte zu geben, egal ob die UN praktisch Palästina als Staat anerkannt hat. 

Was den Iran betrifft ist er der Meinung, das iranische Nuklearprogramm stellt eine Gefahr für die regionale Stabilität dar. Als Senator stimmte er allen scharfen Sanktionen gegen den Iran zu, die welche Vizepräsident Joe Biden als die härtesten der Geschichte beschreibt. Er meint, eine militärische Aktion ist dann gerechtfertigt, wenn die diplomatischen Bemühungen ausgeschöpft sind. 

Aus dem ehemaligen Gegner des Vietnamkrieges ist nichts übrig- geblieben. Als dekorierter "Kriegsheld" war es wahrscheinlich auch nur Opportunismus gegen den Krieg zu sein, weil es damals Mode war und der politischen Karriere half. Spätestens seit 9/11 sind Drohungen und Kriege das einzige was die politische Klasse in Washington versteht, egal welcher der beiden Parteien sie angehören.

Es ist schon sehr beunruhigend und sollte so für jeden Amerikaner sein, wenn der US-Senat Chuck Hagel über seine Loyalität zu Israel borende Fragen stellt und ob er bereit ist eine harte Haltung gegenüber den Iran einzunehmen? Dabei sollte das einzige Kriterium für das Amt sein, ob ein zukünftige Verteidungsminister loyal zu den Vereinigten Staaten steht und dessen Interessen ganzheitlich vertritt. Aber in Washington ist alles auf den Kopf gestellt. Vorwärts kommt derjeniger der ein höhriger Sklave Israel ist. Ist aber hier in Europa genauso. Wer einem fremden Staat dient kommt ins Amt und ein Patriot hat keine Chance.