Ich hatte schon ein seltsames Gefühl, als Rob Parker mit einer bewegenden Ansprache vor die Kameras trat, die in allen Nachrichtensendungen gezeigt wurde und den Tot seiner Tochter, den Verlust beschrieb, den er und seine Familie erlitten haben.
Diese Ansprach wurde in allen Nachrichtensendungen gezeigt, von daher konnte ich sie mehrmals sehen und mein Gefühl, das dieser Mann „nicht echt“ ist, wurde zweifelsfrei bestätigt.
Die Ansprache hielt wohl ein Schauspieler. Weiteres Artikel darüber:
Nach Lektüre vernichten! Der geheime Nachrichtendienst von CDU und CSU im Kalten Krieg Carl Hanser Verlag Ca. 224 Seiten. Gebunden Ca. € 19,90 ISBN 978-3-446-24144-2 Erscheinungsdatum: 25. Februar 2013
Kennen Sie Stefanie Waske? Die Politikwissenschaftlerin Stefanie Waske las für ihre Dissertation Briefe von CDU-Abgeordneten, in einigen war von einem »kleinen Dienst« die Rede. Bei ihren Recherchen entpuppte sich dieser “kleine Dienst” als ein geheimer Spionagedienst der CDU und CSU, ohne jegliche parlamentarische Kontrolle. Eine geheime bundesdeutsche STASI gegen Sozialdemokraten und Kommunisten.
Deutschland im Herbst 1969: Mit Willy Brandt wird zum ersten Mal ein Sozialdemokrat Bundeskanzler. In der Union macht sich Panik breit: Wird die Bundesrepublik nun zur Beute der Sowjetunion? Hans Christoph von Stauffenberg, ein Vetter des Hitler-Attentäters, kündigt seine Stelle beim Bundesnachrichtendienst, dem er unter der neuen Regierung nicht mehr vertraut. Mit Freunden aus der Union, den Medien und der Wirtschaft gründet er seinen eigenen Nachrichtendienst, der weltweit vertrauliche Nachrichten sammelte. Von dem Nazi-Gold, mit dem die CDU aufgebaut wurde, war bestimmt noch was übrig, um dem geheimen Spionagedienst eine Anschubfinanzierung zu gewähren.
Sie kennen kein Pardon auf ihrem Weg in die EUdSSR, die Brüsseler Eurokraten. Erst wenn der lockere Staatenbund in ein stalinistisches, ökofaschistisches Regime verwandelt wurde, werden diese selbsternannten Diktatoren zufrieden sein – vielleicht zumindest, denn schließlich könnte doch auch der Rest der Welt noch von ihren zahlreichen Segnungen profitieren.
Die BRD ist bekanntlich eines der wasserärmsten Länder der Erde. Sommers wie winters haben Rhein, Main und Donau solch niedrige Pegel, dass selbst das Schlauchbootfahren verboten werden muss. Regen ist den Deutschen kaum ein Begriff, denn er fällt so selten, dass dagegen selbst Nordafrika als Feuchtbiotop bezeichnet werden muss.
So zumindest ist der Eindruck, den die neuen Pläne aus dem Turm zu Brüssel erwecken. Unbedingtes Wassersparen scheint nach der erfolgreichen Zwangseinführung der gefährlichen Quellsilberlampen das nächste große Ziel dieser rücksichtslosen und weltfremden Ökofaschisten zu werden. Echter Wahnsinn kennt bekanntlich keine Schranken.
Nun, vielleicht mag das Wassersparen ja beispielsweise in Spanien in gewissem Umfang sinnvoll sein, doch zum einen wissen die Spanier schon lange selbst am besten, wie sie mit ihrem Wasser umgehen müssen und zum anderen ist es einfach nur absurd, die Regen-BRD und andere feuchte EU-Länder über denselben planwirtschaftlichen Kamm scheren zu wollen.
Doch Diktatur ist eben Diktatur, da gibt es keine Extrawürste – außer vielleicht für ein paar wichtige Konzerne, welche sich die hohen Strompreise in Öko-Deutschland nicht gefallen lassen. Ansonsten gilt in Brüssel das Motto:
Alle Menschen sind gleich und wenn nicht, dann sorgen wir schon dafür.
Weniger Ressourcen zu verbrauchen ist bestimmt eine schöne Idee, wenngleich die wahre Motivation dahinter in der Politik zu 99% verlogen ist und in Wirklichkeit stets rein monetäre Beweggründe dem Ökowahn Vorschub leisten. Teilweise führt der übertriebene Ökowahn nämlich bereits zu erstaunlichen Nebenwirkungen, welche in politisch korrekter Manier jedoch selbstverständlich weitestmöglich verschwiegen werden, könnte doch das giftgrüne Prinzip womöglich Schaden nehmen.
Wer sich nämlich schon einmal mit seinem örtlichen Wasserversorger unterhalten hat, kennt deren wahre Probleme. Insbesondere die Abwasserbeseitigung leidet seit Jahren unter dem übertriebenen Wassersparzwang vieler Bürger, weil deren großen Geschäfte dank Kurzspültaste oft nicht mehr von alleine den Weg bis zur Kläranlage finden. Mit Millionen Litern Wasser müssen die Abwasserkanäle daher regelmäßig nachgespült werden, weil es im Land der Gutmenschen inzwischen obligatorisch ist, unbedingt Wasser zu sparen.
Sollte nun auch noch eine Duschkopf- und Toilettenspülrichtlinie aus Brüssel folgen, wird wohl das Abwasser demnächst wieder in Bodentanks aus jedem Haushalt abgepumpt werden müssen. Beim ökologischen Sparwahn scheint es keine Grenzen der Vernunft mehr zu geben. Die sogenannte “Energiewende” ist ein Musterbeispiel für diese kranke und sehr gefährliche Entwicklung.
Doch die Eurokraten werden sich mit Sicherheit auch hier wieder durchsetzen. Schon heute wird unseren Kleinen im Kindergarten eingetrichtert, wie wichtig das Wassersparen und wie knapp das Wasser bei uns sei. Absurder und verlogener geht es wirklich nicht mehr. Oder vielleicht doch? Kein Problem, die EU machts möglich.
München - Eine Geschäftsfrau soll sich geweigert haben, eine dunkelhäutige Frau zu bedienen - die hat sie deshalb angezeigt.
Tatjana M. wurde aus der Apotheke geworfen.
Tatjana M., eine 31 Jahre alte dunkelhäutige Fotografin aus Brasilien, kann noch immer nicht fassen, was ihr im Mai dieses Jahres widerfahren ist. Eine offenbar fremdenfeindliche Apothekerin, sagt sie, habe sich geweigert, sie zu bedienen. Dann habe die Frau sie des Platzes verwiesen mit den Worten: „Wir sind hier nicht in Afrika, sondern in Deutschland, hier gibt es Gesetze.“ Jetzt soll das Amtsgericht München den Fall klären. Denn Tatjana M. hat die Apothekerin wegen Beleidigung angezeigt.
Am 30. Mai dieses Jahres betritt Tatjana M. eine Apotheke im Münchner Norden. Für ihre vier Jahre alte Tochter braucht sie dringend eine Salbe. Doch das interessiert die Apothekerin offenbar nicht. „Sie hat mich völlig ignoriert“, berichtet Tatjana M. am Rande des Prozesses. Deshalb habe sie nachgefragt, ob sie denn schon den Laden schließe. Als die Apothekerin mit Ja antwortet, verlässt die Brasilianerin den Laden. Draußen jedoch fällt ihr auf, dass andere Kunden das Geschäft betreten und bedient werden. Tatjana M. fragt nach, ob es sich vielleicht um ein Missverständnis handle und doch noch geöffnet sei. Daraufhin, erinnert sich die Brasilianerin, habe die Apothekerin ihr gesagt, sie solle verschwinden.
Empört alarmiert Tatjana M. die Polizei. Die Beamten sprechen mit der Apothekerin. „Später haben sie gesagt, dass die Frau ihnen berichtet hätte, der Vorfall habe nichts mit mir zu tun, sondern damit, dass sie schlechte Erfahrungen gemacht habe, weil sie eine schwarze Frau mal verprügelt hat“, erzählt Tatjanas Mann Markus M.
Er und seine Frau schätzen die Apothekerin allerdings weniger ängstlich als vielmehr fremdenfeindlich ein. Dies zeige auch, wie diese auf ihre Schreiben reagiert habe, sagt Tatjana M. Nach dem Vorfall habe sie sich an die Diskriminierungsstelle in Berlin gewandt, berichtet sie. Deren Mitarbeiter hätten sich mit der Apothekerin in Verbindung gesetzt und sie gebeten, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. „Sie hat nur sarkastisch und ironisch geantwortet, genau wie auf meine E-Mails, in denen ich sie um eine Entschuldigung gebeten habe“, sagt Tatjana M.
Die Apothekerin hat sich bislang nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Zum Prozessauftakt am Dienstag ist sie gar nicht erschienen. Nun soll es in der kommenden Woche weitergehen.
2013 wird ein "annus horribilis" werden für die USA, die ihre Position der alleinigen Supermacht verlieren. Was zur Zeit geschieht ist eine Neuverteilung der Karten im globalen Spiel.
Ein Analyse des GEAB
Der Zerfall der Welt- und öffentlichen Ordnung, die LEAP/E2020 seit Februar 2009 in der 32. Ausgabe des GEAB vorhergesagt hat, findet seinen Ausdruck in einer Zersplitterung der Welt, die im Lauf des nächsten Jahres vor dem Hintergrund einer weltweiten Rezession an Intensität noch zulegen wird. Die Auflösung der Dominanz der alten Supermächte wird 2013 weltweit ein Chaos verursachen, aus dem allmählich die Welt von Morgen erwachsen wird.
2013 wird ein "annus horribilis" werden für die USA, die ihre Position der alleinigen Supermacht verlieren und gleichzeitig unfähig sein werden, die Entstehung einer neuen Weltordnung gestaltend zu begleiten. Wenn auch alle Staaten verzweifelt versuchen, in dem Chaos nicht zu großen Schaden zu erleiden, so können doch nur die Länder und Regionen, die sich auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet haben, sich berechtigte Hoffnungen machen, die Entwicklung der Welt nach der Krise mitgestalten zu können. Die zahlreichen Zusammenschlüsse und Staatengemeinschaften, die entstanden sind, sind Ausdruck dieser Versuche: (CELAC, UNASUR, MERCOSUR, ALBA, CAN, ALADI, ALENA, OEA, UA, NEPAD, SADC, COMESA, CEDEAO, UEMOA, CEMAC, Arabische Liga, EU, AELE, ASEAN, APT, EAC, BRICS, CASSH, Eurasische Union etc.) Aber diese alle sind mehr oder weniger entwickelt, mehr oder weniger homogen, und werden mehr oder weniger gut den aufziehenden Stürmen wiederstehen können.
Neben Euroland, das ein Produkt der Krise ist und dessen Widerstandskraft sich als Reaktion auf jeden Sturm verstärkt, sind Asien und Südamerika die Regionen, die die besten Voraussetzungen mitbringen, um die globale Umwandlung als Profiteure beenden zu können, während die alten Mächte wie die USA, Großbritannien, Israel, Japan usw., die alle Möglichkeiten verstreichen lassen, sich auf die Herausforderungen einer multipolaren Welt nach der Krise vorzubereiten, jegliche Handlungsmöglichkeit einbüßen werden.
Was zur Zeit geschieht ist eine Neuverteilung der Karten im globalen Spiel, die allen Spielern, die bereit sind, sich zu engagieren, enorme Möglichkeiten bieten wird. Das kann man im Mittleren Osten sehen, wo die Menschen den Zerfall der alten Weltordnung dazu nutzen wollen, die Region nach ihren Vorstellungen zu gestalten; man sieht es natürlich auch bei den BRICS, die auf dem Schachbrett der Weltpolitik ihre Bauern geschickt nach vorne schieben; und man sieht es schließlich auch an Europa, das jeden Ansturm der Krise nutzt, um daraus Kraft für die neuen Herausforderungen zu schöpfen.
Da die wirtschaftliche (Rezession) und geopolitische Lage (extreme Spannungen im Mittleren Osten, aber auch in Asien) die Gefahr in sich tragen, dass das Jahr 2013 schwierig und gefährlich und Katastrophen wahrscheinlich werden, werden die relativ stabileren Regionen insoweit davon profitieren, dass sie dadurch im Vergleich attraktiver werden.
Natürlich bleibt dies alles relativ, aber in der 2013 weltweit herrschenden Unsicherheit wird Euroland als einer der wenigen sicheren Häfen angesehen werden, in dem die Lage vergleichsweise stabil und angenehm ist; für die Investoren wird Euroland eine der wenigen Plätze auf Erden sein, wo sie Geld mit einer gewissen Langfristigkeit sicher anlegen können.
Für Europa bedeutet dies, das 2013 die Chancen erhöht sein werden, einen Ausweg aus der Krise zu finden. Eine Annäherung zwischen Euroland und den BRICS, die ebenfalls einen zukunftsträchtigen Staatenzusammenschluss bilden, wäre ein wichtiger Baustein der unentbehrlichen Reformen der weltweiten Governance.
Das G20- Treffen vom September in Sankt Petersburg und damit erstmalig außerhalb des Einflussbereichs der westlichen Staaten bietet die Möglichkeit, endlich die wichtigen Fragen der globalen Governance und insbesondere einer Reform des internationalen Finanzsystem zu erörtern. 2014 werden die Regionen, die besonders gut auf die Veränderungen vorbereitet sind, schon einen Fuß in die Welt von Morgen gesetzt haben.
Zitat Schönenborn: “Viele Artikel funktionieren nach dem Motto: Ich nehme mir meine These und mache die Welt einfach passend.”Ach, tatsächlich? Ist es so einfach? Wohl kaum, viel mehr scheint es Schönenborn als eine Art Demokratie-Feindlichkeit zu betrachten, wenn man es wagt, ARD und ZDF sowie vor allem die GEZ-Gebühren kritisch zu hinterfragen. Und er untermauert dies auch konkret, indem er der ab 1. Januar geltenden Zwangsabgabe einen neuen Namen verpasst: “Demokratie-Abgabe”.
Kritisch geht er mit jenen ins Gericht, die Vergleiche etwa mit der Kirchensteuer heranziehen (wer aus der Kirche austritt, muss auch nichts bezahlen dafür). Schönenborn: “Wer so argumentiert, kündigt vor allem eines auf: jede Form von gesellschaftlicher Solidarität. Eigentlich ist es bei uns nämlich gesellschaftlicher Konsens, dass wichtige Strukturen für das Zusammenleben gemeinschaftlich finanziert werden, und zwar egal, ob sie jeder persönlich nutzt oder nicht.” Wer also nicht bereit ist, zwangsweise für ein verkrustetes, völlig überfrachtetes und überteuertes System zu bezahlen, verabschiedet sich laut Schönenborn davon, gesellschaftliche Solidarität zu üben. Das muss man sich erstmal vor Augen führen, was das für eine bemerkenswerte These ist. “Wichtige Strukturen für das Zusammenleben gemeinschaftlich” zu finanzieren ist in der Tat ein Grundpfeiler eines modernen Sozialstaates, aber dazu gehört ganz sicher nicht das Fernsehprogramm von ARD und ZDF. Wo sind denn diese Strukturen? Welchen Beitrag leisten denn ARD und ZDF zum Zusammenhalt der Gesellschaft? Ich habe gerade erst das Buch “Die Nimmersatten” von Hans-Peter Siebenhaargelesen, ein leider nicht durchweg empfehlenswertes Buch, das allzu polemisch und teilweise auch unzureichend recherchiert auf ARD und ZDF dreinhaut. Jedoch ist Siebenhaars zentrale These, dass die Öffentlich-Rechtlichen zu einem eigenen “Staat im Staate” verkommen sind, durchaus richtig: ein immer mehr auswucherndes System, das immer mehr Geld kostet – und nun wird diese Verkrustung durch die Zwangsabgabe auch noch in Beton gegossen.
Schönenborn will davon nichts wissen und vergleicht stattdessen die Abgabe etwa mit einem Wasseranschluss, “für den jeder, der irgendwo wohnt, eine Zählergebühr bezahlt, ohne auch nur einen Liter verbraucht zu haben”. Eine ziemlich absurde Analogie, die ja eher den Kritikern in die Hände spielt: denn für den eigentlichen Wasserverbrauch zahle ich dann ja doch individuell, dafür habe ich meine Wasseruhr. Sprich: Wenn es so wäre, dass ich für die “Grundversorgung” durch ARD und ZDF tatsächlich nur einen kleinen Betrag zahlen müsste, für den eigentlichen Gebrauch der Öffentlich-Rechtlichen aber individuell, dann wären ja alle zufrieden. So ist es aber nicht. Egal, ob ich den Hahn dicht lasse oder laufen lasse: Bei ARD und ZDF zahle ich den vollen Betrag! Doch es kommen ja noch bessere Vergleiche: So kramt Schönenborn erneut das uralte Argument mit dem Straßenbau hervor. Ja, wir alle zahlen in der Tat für den Bau und die Pflege von Straßen – auch wenn wir sie nicht benutzen oder kein Auto haben. Aber: Eine KfZ-Steuer oder eine Mineralölsteuer ist keine zweckgebundene Abgabe. Der Staat nimmt sie einfach erstmal für sich ein – und wie viel dann für Straßen ausgegeben wird steht auf einem anderen Papier. Der Staat saniert sich auch selbst ein Stück weit mit all diesen Steuern. Insofern hat sich Schönenborn auch hier wieder selbst ein Bein gestellt, wenn er das mit dem Rundfunkbeitrag vergleicht: Wir zahlen diesen Rundfunkbeitrag eben nicht nur, um die gesellschaftlich so wichtige “Grundversorgung” mit “seriösem” Fernsehen zu finanzieren – sondern wir zahlen sie, um ein überbordendes System am Leben zu erhalten, das viel zu teuer und viel zu wasserkopflastig ist. Schönenborns dritter Vergleich ist dann der größte Silvesterkracher: “Und es hört mit dem Sessel im Konzertsaal noch lange nicht auf, der jeden Abend solidarisch bezuschusst wird, selbst wenn das Konzert ausverkauft ist.” Ja, wenn es denn so wäre, dass anspruchsvolle Theaterstücke, Konzerte und Lesungen zum wesentlichen Teil von ARD und ZDF gehören würden, dann wäre das ein berechtigtes Argument. Aber genauso ist es ja eben nicht: Anspruchsvolle kulturelle Inhalte sind entweder ins Nachtprogramm oder auf Spartenkanäle verschoben worden – und selbst dort nehmen sie immer weniger Platz ein. Ich wüsste nicht, dass wir mit unseren Steuern auch zum Beispiel den Ballermann auf Mallorca, Groschenromane wie den “Bergdoktor” am Kiosk oder Volksmusik-Veranstaltungen subventionieren – aber genau das und vieles Hirnloses mehr gehört ja eben auch (und vor allem) zum Programm von ARD und ZDF. Schönenborn tut so, als sei das Programm der Öffentlich-Rechtlichen eine geradezu hochkulturelle Angelegenheit. Schön, wenn es man so wäre.
Schönenborn weiter: “Demokratie fußt auf der Urteils- und Entscheidungsfähigkeit ihrer Bürgerinnen und Bürger. Und die ist in einem 80-Millionen-Land nur mittelbar herzustellen, “medial”, durch Medien eben. Trotz der vielen guten Zeitungen und Zeitschriften und trotz des Internets geben die Deutschen immer noch zwei Drittel ihres täglichen Medien-Zeitbudgets für Radio und Fernsehen aus.” Natürlich tragen ARD und ZDF zur Urteils- und Entscheidungsfähigkeit der Bürgerinnen und Bürger bei. Aber sie blockieren diese auch ebenso – dadurch, dass etablierte Parteien viel zu viel Einfluss haben, dass Nachrichten und Dokumentationen immer kommerzieller und oberflächlicher werden, dass in den Polit-Talkshows meist rituell und substanzlos diskutiert wird. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sichere das “Funktionieren unserer Demokratie”, so Schönenborns steile These. Ein feudales System, das jährlich knapp acht Milliarden Euro verschlingt, sichert also unsere Demokratie? Vor allem stellt sich die Frage nach der Demokratie-Fähigkeit von ARD und ZDF, wenn es um genau diese Frage geht: Warum wird denn in keiner Talkshow über das öffentlich-rechtliche System mal offen diskutiert? Warum stellt man sich denn nicht selbstbewusst der Diskussion mit den Zuschauern und den Kritikern? Warum bekommen wir denn seit Tagen in ARD und ZDF nur propagandistische Beiträge zum neuen Rundfunkbeitrag um die Ohren gehauen, ohne dass auch nur ein Kritiker mal zu Wort kommt? Schönenborn ist Chefredakteur des WDR, er könnte sowas ohne weiteres in die Wege leiten – stattdessen lässt auch er nur einen solchen Text zwischen den Feiertagen ab, natürlich ohne die Möglichkeit einer Kommentierung durch die Leser. Das ist also demokratisch? Nein, es ist selbstherrlich und vor allem ängstlich. Denn natürlich weiß Schönenborn, dass die Wut auf ARD und ZDF im Lande immer größer wird. Da kann er auch hundert Mal behaupten, im “Münster- oder Sauerland” etwa würden WDR-Mitarbeiter viel Lob vor Ort bekommen.
Ich könnte jetzt noch viele weitere Sätze aus Schönenborns Text auseinandernehmen – zum Beispiel seine Behauptung, dass die “Tagesschau” Abend für Abend im Durchschnitt von neun Millionen Zuschauern gesehen würde, was eine glatte Lüge ist. Oder seine abstruse klischeehafte Betrachtung von Generationen und ihrer Definition von Politik: “Für 20jährige ist Politik, wenn in Bangladesh eine Textilfabrik brennt und Menschen sterben, die unsere Kleidung herstellen. Für 30jährige ist Politik, ob man in diese Welt verantwortlich Kinder setzen kann. Und für 60jährige ist Politik, wenn der Bundestag das Afghanistan-Mandat verlängert.” Aber es hat keinen Sinn, sich damit den Jahresabschluss zu versauen. Jeder möge seine eigenen Schlüsse ziehen aus Schönenborns Kommentar.
“Unsere wichtigsten Verbündeten sind die Zuschauer/innen und Hörer/innen. Die mögen, was wir produzieren – meistens jedenfalls. Und wenn nicht, sollten wir uns der Kritik stellen und unsere Schwächen angehen”, sagt Jörg Schönenborn. Dann soll er mal damit anfangen – er wird sehr viel zu tun haben! Die “wichtigsten Verbündeten” sind also die (aktiven) Zuschauer und Hörer von ARD und ZDF. All jene, die das Programm nicht nutzen (weil sie es nicht mögen), werden quasi als Feinde des Systems betrachtet – das Geld nimmt man von ihnen aber ab 1. Januar trotzdem gern.
Wer kennt nicht den Film "Staatsfeind Nr1" mit Will Smith? Hier könnt ihr lernen wie ihr untertauchen könnt. Gut. In dem Film dreht es sich um die USA, aber hauptsächlich geht es darum, auf zu zeigen wie man überwacht werden kann, wenn "die anderen" nur wollen...
Leiharbeit wird immer mehr zum lukrativen Modell für Unternehmen. Den durch Leiharbeiter kann ein Betrieb erhebliche Kosten einsparen und bei Bedarf einfach Arbeitnehmer feuern oder austauschen, ohne einen besonderen Grund hervor zu bringen.
Da ich selbst zurzeit als Leiharbeiter tätig bin, kann ich gut darüber berichten. Es ist wirklich nichts anderes als moderne Sklaverei. Ein Leiharbeiter verdient im Schnitt nur die hälfte dessen, was ein Arbeiter einer Stammbelegschaft ausgezahlt bekommt. Die Stundenlöhne reichen von 6,50 bis hin zu 8,50. Das ist der durchschnittliche Stundenlohn, den man als Leiharbeiter erwarten kann, obwohl man exakt die gleiche Arbeit wie die Festangestellten verrichtet. Das ist ganz schön frustrierend.
Vor etwa 10 Jahren begann der Boom mit der Leiharbeit. Seitdem verbreitet sich die Anzahl der Leiharbeiter in Deutschland wie eine Seuche . Wo es im Jahre 2010 noch knapp 800.000 Leiharbeiter waren, ist die Anzahl innerhalb von einem Jahr auf 910.000 gestiegen. Also mehr als 13%. Und das sind nur die “offiziellen” Zahlen vom Arbeitsamt. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich noch viel höher. Mittlerweile dürfte die eine Millionen Marke an Leiharbeiter geknackt worden sein. In dem Unternehmen, wo ich beschäftigt bin, Arbeiten ca. 600 Leiharbeiter. Den Bereich der Leiharbeit nennt man in unseren Betrieb auch den Fixbereich. Fixbereich deswegen, weil die Zeitarbeiter Firmen ein Interesse daran haben, nach jedem vollen Jahr Leiharbeiter auszuwechseln. Da kommt ihnen jede noch so kleine ausrede gerade recht.
Aufstiegschancen als Leiharbeiter
Vor ca. 2 Jahren galt noch die Regel, das jeder Leiharbeiter nach einem Jahr fest angestellt werden muss. Nun hat die deutsche Regierung diese Regelung aufgehoben und die Entscheidung den Unternehmen überlassen. Offiziell heisst es, das Leiharbeiter kurzfristig ohne Festanstellung beschäftigt werden können, doch was kurzfristig bedeutet, wird nicht näher definiert. Was ist mit der ein Jahres Regelung passiert? Jetzt können die Unternehmen im eigenen ermessen bestimmen, was sie unter kurzfristig verstehen wollen. Diese können jetzt willkürlich Leiharbeiter im niedriglohn Bereich beschäftigen, solange sie wollen. Ich erlebe es selbst jeden Tag. Dutzende Mitarbeiter kommen und gehen. Diejenigen, die schon über ein Jahr lang beschäftigt sind, will man schnellst möglich loswerden. Da kommt es den Leiharbeitunernehmen immer wieder recht, wenn ein Arbeiter mal wieder eine Woche wegen Krankheit ausfällt. Das ist schon Grund genug für eine Kündigung. So kommen die Leiharbeiter, in der Hoffnung auf einen festen Arbeitsplatz, Arbeiten sich für einen Hungerlohn wund und werden dann, nachdem sie ausgenutzt und verbraucht wurden, wieder in die Arbeitslosigkeit entlassen.
Diese System funktioniert leider. Die Arbeitswilligen stehen schlange an den Zeitarbeit Unternehmen und für nachschub ist immer ausreichend gesorgt, wenn man wieder mal einen Arbeiter entlassen will, der zur Last wird und einen unbefristeten Arbeitsvertrag verlangt. Die Unternehmen streichen auch Prämien ein für jeden neu vermittelte Arbeiter. Deswegen ist das Interesse groß, den Zyklus der neuanstellung der Arbeiter in Gang zu halten.
Es ist nichts weiter, als ein riesengroßer Betrug, der von der Regierung auch noch tatenkräftig unterstützt wird. Die Arbeitsagentur stellt die Informationen bereit und vermittelt diese kostenlos an die Zeitarbeits Firmen weiter und diese Vermitteln dann die Arbeiter weiter an die Unternehmen und Streichen unmengen an Gewinnen ein.
In unserem Unternehmen verdient ein Leiharbeiter ca. 8 Euro, also etwa 1100 Euro im Monat. Ein festangestellter das doppelte. Bei 600 Leiharbeitern macht das eine Ersparnis von ca. 600.000 Euro monatlich aus. Und ratet mal. Unser Unternehmen hat letztes Jahr einen neuen Umsatzrekord aufgestellt. Die Wirtschaft macht neue Rekordgewinne und der dumme Leiharbeiter darf für einen Hungerlohn weiter modernen frohndienst leisten. Und die Leiharbeit geht weiter und wird immer stärker ausgedehnt, weil niemand seine Stimme dagegen erhebt. Weil niemand den Mum hat, vorm Firmengelände zu Protestieren und die Arbeit still zu legen.
Der Betriebsrat fungiert eh nur als eine Art Dekoration. Der Betriebsrat hat nur die Funktion, die genannten Probleme zu nennen, um die Leiharbeiter zu beruhigen und hält sie mir leeren Versprechen ruhig. Der Betriebsrat gehört dazu und wird nicht einen Finger krum machen, um etwas am bestehenden System zu ändern. Es ist eine Wirtschaft, wo jeder Zweig hand in hand zusammen arbeitet und wo jeder Gegenseitig von jedem profitiert.
Diese Firmenunternehmer und Manager, die ganz oben in der Chefetage in ihren Massagesesseln sitzen und hunderttausende Euros an Prämien einkassieren, das sind die abartigen Menschen, die diese Zeitarbeit Hand in Hand mit den Agenturen und der Regierung eingeführt haben und eine neue Ära von Billiglohn Sklaven entfachen wollen. Sie haben ihre Seelen eingetauscht für Ruhm und Reichtum. Doch ihr Besitz ist nur ein Genuss auf kurze Zeit und am Ende ist die Abrechnung mit Allah.
Es ist ein riesengroßer Betrug und die Verhältnisse für Leiharbeiter verschlechtern sich von Jahr zu Jahr. Die Leiharbeiter trauen sich aber nicht, zu Protestieren oder ihren unmut kundzutun, weil sie um ihre Sklavenanstellung fürchten.
Der klügere gibt solange nach, bis er irgendwann der dumme ist.
Der Trend ist eindeutig. Die Leiharbeit wächst immer schneller. Die logische Konsequenz daraus ist, das Deutschland versklavt wird. Die Gesellschaft wird in Zukunft nicht mehr in Unter- Mittl- und Oberschicht eingeteilt. In Zukunft wird es nur Reiche geben, die die armen unterdrücken und sie zu immer menschenunwürdigeren Verhältnissen beschäftigen lassen. Die Konzerne beginnen mittlerweile damit ihre eigenen Leiharbeitsfirmen zu organisieren, damit sie alles in ihrer eigenen Hand haben und die ganzen Profite selbst einstreichen.
Das ist die Essenz des Kapitalismus, das ist das Ziel der weltweiten Globalisierung. Es läuft direkt vor euren eigenen Augen ab. Die Regierung tut nichts dagegen, ganz im Gegenteil. Die Regierung arbeitet hand in hand mit den Leiharbeiter Firmen zusammen. Manager und stellvertretende Geschäftsführer wechseln ständig ihr Amt. Mal sind sie im Arbeitsamt, mal in der Regierung und dann wieder als Unternehmensmanager in Zeitarbeitsfirmen beschäftigt. Es ist ein perfides Spiel. Eine Hand wäscht die andere. Korruption in höchsten Maß. Das ist ein legalisiertes Verbrechen und wenn wir nichts dagegen Unternehmen, werden wir hoffnungslos versklavt werden. Und wenn nicht wir dann spätestens unsere Kinder und Kindeskinder.
Fazit
Leiharbeit ist etwas furchtbares und absolut Menschenunwürdiges. Die einzigen, die davon Profitieren sind die parasitären Unternehmer, die sich die Millionen in die Taschen stopfen und ein Luxus leben führen, das man sich noch nichtmal im Traum vorstellen kann. Zugleich bauen die Unternehmen ihren Machtapparat aus, um zu gewährleisten, das dieses System auch in Zukunft bestehen bleibt und die Menschen zu noch lächerlicheren Löhnen beschäftigen lässt, damit die Gewinne weiter explodieren, bis die Menschen zu leibeigenen der Konzerne werden.
Einerseits denke ich mir: Echt schlimm, diese verdammte Leiharbeit.
Auf der anderen Seite denke ich mir aber auch: Geschieht den Leuten recht.
In Afrika und in anderen Armutsländern herrschen noch viel schlimmere Bedingungen. Im nahen Osten wird ein illegaler Krieg nach dem anderen entfacht und das deutsche Volk schweigt einfach und tut so als ob nichts wäre. Die in Armut lebenden Menschen haben wir nicht beachtet, da ist es nur gerecht, das uns hier in Deutschland und in gesamten Westen das gleiche passiert, wie den Menschen in Armutsländern, wo jeden Tag 60.000 Menschen an Unterernährung sterben.
Jahrzehnte lang haben wir hier in wohlstand und in überfluss das Leben in vollen Zügen genoßen, ohne uns über die möglichen Konsequenzen unserer Lebenseinstellung Gedanken zu machen. Da geschieht es uns allen hier nur recht, das uns jetzt auch keiner beachtet, wenn wir hoffnungslos in die moderne Sklaverei getrieben werden. Die Menschen wollten nicht hören, die Menschen wollten nicht sehen, die Menschen wollten nicht begreifen und wer nicht hören will muss fühlen.
Meiner Meinung nach wird sich daran in absehbarer Zeit nichts mehr ändern. Die Unternehmen haben gar kein Interesse daran, Arbeiter fest anzustellen. Wer einmal Blut geleckt hat…
Und da die Leiharbeiter und der rest der Bevölkerung schön den Rand hält und das ganze prozedere über sich ergehen lässt, statt eine groß angelegte, Bundesweite Demo gegen die Leihfirmen, Unternehmen etc. zu organisieren und die Arbeit stehen zu lassen, warum sollte die Regierung dann überhaupt etwas verändern, wenn sie sieht, das dass dumme Fußvolk gehorsam ist.
Wenn man über Facebook und andere Soziale Netzwerke eine Bundesweite Demonstration bzw. einen Protest organisieren könnte, der auf einen bestimmten Tag angelegt ist und alle Leiharbeiter gleichzeigt daran teilnehmen und den Unternehmen somit riesige Gewinneinbuße bescheren könnte, würde sich sofort etwas verändern. Denn wenn es um Profit und Gewinn geht, versteht kein Unternehmen spass. Aber in einer Gesellschaft, die von Gier und Egoismus kontrolliert wird, kann so ein Gemeinschaftliches vorhaben zum wohle aller niemals statt finden. Zusammen als Gemeinschaft, gerade im Hinblick auf das Internet Zeitalter, könnten wir gegen jedes Verbrechen, gegen jede ungerechtigkeit vorgehen. Aber was nützt das. In einer Gesellschaft, die von Konsum und Eigennutz geprägt ist.