Dienstag, 26. Februar 2013

Iranphobischer Film mit Oscar ausgezeichnet



Schon seit langem beherrscht die Iranphobie die Aussenpolitik von Amerika und von Europa. Es wird ständig behauptet, eine Gefahr geht vom Iran aus und es handelt sich um ein völlig irrationales Regime das Atomwaffen haben will, um seine Nachbarn und speziell Israel zu vernichten. Diese Behauptung stellen die Politiker diesseits und jenseits des Atlantiks schon seit 25 Jahren auf, obwohl es keinerlei Beweise dafür gibt und alle Fakten dagegen sprechen. Hollywood und die Medien generell werden benutzt, um diese unbegründete Angstmacherei und dieses Feindbild in die Köpfe des westlichen Publikums zu hämmern.
Was für eine Überraschung. Der Mitproduzent von Argo ist George Clooney, Mitglied der Council on Foreign Relations und damit einem Kriegshetzerverein, der offen einen Angriff auf den Iran befürwortet.

Die Auszeichnung von „Argo“ gestern mit dem Oscar hat nichts damit zu tun, dieser Streifen wäre wirklich der beste Film des Jahres. Künstlerisch völlig lächerlich im Vergleich zu Les Misérables und Lincoln. Sondern es geht wieder nur um eine Meinungsmanipulation mit politischer falscher Darstellung. Deshalb wurde dieses Machwerk zum Sieger erklärt.

Um die Lügenbotschaft noch mehr ins Bewusstsein zu stossen wurde der Oscar-Sieg von „Argo“ sogar live aus dem Weissen Haus von der zugeschalteten Präsidentengattin Michelle Obama dem Millionen- publikum verkündet. Na ja, wenn die First Lady den Film ihren Segen gibt, dann muss er ja gut sein und was darin erzählt wird stimmen.

Vordergründig geht es im Film um eine spektakuläre Befreiungsaktion von US-Diplomaten nach der Besetzung der US-Botschaft während der Wirren im Iran nach dem Sturz des Schahs 1979. Der CIA Agent Antonio Mendez (gespielt von Ben Affleck) wird als Held glorifiziert, sowie der amerikanische Geheimdienstapparat überhaupt, in dem sie Diplomaten aus der Botschaft mit Täuschung und Tricks herausschmuggeln und ausser Landes bringen.

Die Iraner wiederum werden als primitiv, überemotional, irrational, verrückt und teuflisch dargestellt. Eine typische schwarz-weiss Zeichnung. Die CIA-Agenten und ihre Helfer sind die guten Patrioten und die Iraner die Bösewichte überhaupt. Das hat Hollywood immer schon gemacht, angefangen mit den blutrünstigen Indianern gegen die braven weissen Siedler, die kriminellen Gangster gegen die integeren Beamten des FBI, die bösen Nazis gegen die heldenhaften US-Soldaten, die hinterhältigen Japaner gegen die tapferen Marines, die üblen Kommunisten gegen die smarten Geheimagenten und die moslemischen Terroristen gegen die patriotischen Heimatverteidiger.

Die Bösen sind natürlich immer die anderen, gegen die sich das freiheitsliebende und ach so gute Amerika verteidigen muss. Wer immer der Sieger ist, der auch noch das hübsche Mädchen im Happy End bekommt, muss man gar nicht fragen. Auch „Argo“ ist nach diesem Klischeemuster gestrickt und gibt dem Publikum das „zu schön um wahr zu sein“ Gefühl, die ihre bereits vorhandenen gehirngewaschene einseitige Meinung gegen den Iran noch bestätigt bekommt.

Es wird behauptet, „Argo“ basiert auf wahre Begebenheiten. Es wurden angeblich sechs US-Diplomaten mit kanadischen Reisepässen ausgestat- tet sowie durch die CIA gefälschte iranische Visa darin eingetragen. Der Experte für verdeckte Missionen und Rettungsoperationen, Antonio Mendez, kommt auf die Idee, die Gruppe als Filmteam auf der Suche nach geeigneten Drehorten für eine Science-Fiction-Produktion auszugeben.

Als Filmtitel wählte man „Argo“. Um die Glaubwürdigkeit des gefakten Filmprojekts zu erhöhen, wird in Los Angeles eine Produktionsfirma „Studio Six“ eingerichtet und auch Werbeanzeigen für den Film geschaltet. Die dummen Iraner werden damit getäuscht und die US-Diplomaten besteigen mit den kanadischen Pässen Flug 363 der Swissair nach Zürich und kommen dort sicher an, wo sie von der CIA empfangen werden.

Interessant ist, der ehemalige Botschafter Kanadas im Iran, Ken Taylor, hat den Film „Argo“ heftig kritisiert und gesagt, „die Macher haben keine Ahnung von was sie reden“. Taylor sagte, die wahre Geschichte wäre gar nicht so abgelaufen. Die Rolle Kanadas wurde im Film verniedlicht und die der CIA völlig aufgebauscht. Ausserdem, die schwarz-weiss Darstellung der Iraner und die erfundenen Szenen charakterisieren nicht die Menschen richtig, wie zum Beispiel ihre Gastfreundschaft und ihren Gerechtigkeitssinn.

Auch die britischen Diplomaten sind über die Unwahrheiten im Film aufgebracht. Der britische Botschafter damals in Teheran, Sir John Graham, sagte dazu: "Als ich von dem Film hörte war ich ziemlich verärgert." Sir John meint, „Argo“ wird die akzeptierte Version der Geschichte werden, was aber eine Fälschung ist. Sir David Meiers, damals auch Mitglied der britischen Botschaft, kommentierte den Film mit den Worten: "Es hat nichts mit den Fakten zu tun. Es ist keine wahre Geschichte."

Das ganze Ende des Films ist reine Fiktion und hat mit dem wie es wirklich abgelaufen ist nichts zu tun. Die Fahrt zum Flughafen wird als dramatischer Hindernislauf dargestellt, wo in jeder Sekunde die Flucht schieflaufen kann, weil die böse Republikanische Garde sie entdecken könnte. Auch am Schluss der Versuch das Flugzeug am Start zu hindern ist reine Fantasie. In Wirklichkeit lief die Abreise völlig ruhig und reibungslos ab und die Maschine startete planmässig.

Im Film gibt es auch eine Szene wo iranische Frauen verschleiert sind und militärische Uniformen auf der Strasse tragen. So etwas hat es im Iran nach der Revolution nie gegeben. Offensichtlich geht es darum den Iran einerseits als frauenfeindlich aber auch als martialisch darzustellen. Eine komplette Erfindung des Filmemachers was weder authentisch ist noch zur Kunst beiträgt, sondern nur zur Typisierung und Dämonisierung der Iraner.

Apropos Kunst, der Film ist auch aus dramaturgischer Sicht nicht die höchste Auszeichnung durch einen Oscar wert. Er ist ein Propaganda- streifen der bei einem wirklichen Filmfan nur Gähnen bewirkt, weil schlecht strukturiert und oberflächlich inszeniert. Aufregend können ihn nur Leute finden, die ihn aus einer ideologischen, politischen und antiiranischen Sicht betrachten, die sich mit jedem Mist zufriedengeben, Hauptsache die Iraner werden schlecht dargestellt.

Der Film will am Anfang den Eindruck erwecken, er sei ausgewogen, in dem ein Sprecher auf den Sturz des demokratisch gewählten Premier- minister Mohammad Mossadegh durch die CIA hinweist. Nur, die Erwähnung dieses von der CIA durchgeführten „Regimewechsel“ und Einsetzung des Schah als proamerikanischen Diktator, macht den Film überhaupt nicht ausgewogen. Er versucht die Zuschauer zu überzeugen, wie gut doch die CIA ist und wie böse die Iraner. Die Sympathie wird auf die CIA-Agenten gelenkt und die iranische Bevölkerung im negativen Licht gezeigt.

Tatsache ist, an dem ganzen Unglück und Leiden, welches der iranischen Bevölkerung widerfuhr, sind alleine die amerikanische Regierung und ihre Vollstrecker bei der CIA schuld. Die "Operation Ajax" war der erste von aussen inszenierte Regierungsumsturz der CIA nach dem II. WK in einer ganzen Reihe die danach weltweit folgte, wobei CIA-Direktor Allen W. Dulles 1953 ein Millionenbudget bereitgestellt, um Mossadegh zu stürzen. Er hatte nämlich die Verstaatlichung der Ölindustrie veranlasst, was Washington und London überhaupt nicht dulden wollten. Deshalb musste er weg und durch das Terrorregime des Schah ersetzt werden.

Was der Film auch verschweigt ist der Grund für die Stürmung der amerikanischen Botschaft in Teheran durch Studenten am 4. November 1979 im Verlauf der Islamischen Revolution und dessen Besetzung. Wie in den meisten Ländern heute war auch im Iran die US-Botschaft damals die eigentliche Regierungszentrale des Landes. Der US-Botschafter, seine Diplomaten, Militärattachés, Geheimdienstagenten und Mitarbeiter haben das Land in Wirklichkeit regiert und dem Schah und seinen Ministern die Befehle erteilt. Die Errichtung der berüchtigte Geheimpolizei SAVAK geschah auch unter massgeblicher Hilfe der CIA und des Mossad. 

Jeder Iraner wusste, die US-Botschaft war der Ursprung allen Übels, war die wirkliche Machtzentrale und von dort liefen die Fäden zur Regierung, zum Militär, zur Polizei und zum Geheimdienst. Sie waren die Unterdrückung, Zensur, Willkür, Folter und Morde satt, die von der US-Botschaft im Endeffekt ausging. Deshalb war die Wut so gross und deshalb wurde die Botschaft von den Studenten gestürmt und die 52 US-Diplomaten 444 Tage lang bis zum 20. Januar 1981 als Geiseln gehalten. Das erwähnt der Film alles nicht.

Deshalb waren die Botschaftsangehörigen keine Helden, die man befreien musste, sondern sie waren Teil einer höchst kriminellen Organisation, die als Fremde mit Hilfe ihrer Marionette den Schah und den Unterdrückungsapparat eine Diktatur unterhielten, damit die amerikanischen und britischen Ölkonzerne die Bodenschätze des Landes ausplündern konnten. Die Iraner befreiten sich von diesem üblen amerikanischen Marionettenregime durch die Islamische Revolution. Sie verlangten auch durch die Besetzung der Botschaft die Auslieferung des Schah, der nach Amerika geflüchtet war und so sich der Gerechtigkeit enzog.

Von US-Botschaften, welche die wirkliche Regierung eines Landes darstellen, können auch die lateinamerikanischen Länder ein Lied singen, so viele Regierungen hat die CIA dort gestürzt. Präsident Rafael Correa von Ecuador antwortete im Mai 2012 auf die Frage von Julian Assange: „Was ist die Perspektive aus Sicht Ecuadors auf die Vereinigten Staaten? Wie sehen die Menschen den Einfluss der USA in Südamerika und in Ecuador?“ Correa: „Das einzige Land welches keinen Umsturz erleben kann sind die Vereinigten Staaten selber, weil sie keine US-Botschaft haben.

Auch Deutschland wird von der US-Botschaft regiert. Merkel muss sich die Erlaubnis für alles von dort holen und der Botschafter sagt ihr genau bis wohin sie gehen darf und wo nicht. In Österreich und der Schweiz genau so. Die US-Botschafter mischen sich ständig in die Innenpolitik beider Staaten ein und melden sich wenn ihnen was nicht passt. Wenn nur die geringste Annährung an den Iran erfolgt klingelt sofort das Telefon. "No you can't" heisst es dann.

Der Film „Argo“ stellt die Geschichte völlig auf den Kopf. In Wirklichkeit waren die Iraner die Guten die sich von einer Diktatur befreit hatten und die Amerikaner die Bösen, die diese Diktatur durch einen Putsch eingeführt und aufrecht erhalten haben. Aber wir wissen, Hollywood dient hauptsächlich zur Geschichtsfälschung und zur Erschaffung von Feindbildern. Es soll Hass, Rache und Unfrieden damit unter den Menschen geschürt werden, damit man Kriege führen kann.

Nur, jeder der den Iran bereist wird völlig überrascht sein, wie dieses Bild das uns Hollywood, die Medien und die Politiker dauernd eintrichtern völlig falsch ist. Wie ruhig, freundlich, offenherzig, rücksichtsvoll, hilfsbereit und höchst zivilisiert die Iraner wirklich sind. Wer sie trifft und mit ihnen spricht wird Menschen erleben die nur eines wollen, in Frieden ihre Lebensweise ausüben, ohne Einmischung und Diktat von aussen und ohne noch einen Krieg. Darunter haben sie lange genug gelitten.

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Der freche TED sagte während der Oscar-Präsentation, man muss "Araber" sein, um in Hollywood erfolgreich arbeiten zu können. Abraham Foxman vom ADL protestierte am Montag gegen diese "anti-arabische" Behauptung:



Montag, 25. Februar 2013

Kurz-Protokoll zur Abgabe “meines” Personalausweises….


24. Februar 2013 von beim Honigmann zu lesen...


….am Freitag 21.12.2012 um 11:40 Uhr auf dem Landratsamt in Ludwigsburg Aussenstelle Vaihingen Enz (obwohl ich in einem ganze andern Ort wohne und gemeldet bin!!)
Bürgerbüro Landratsamt gleich an der Einganstür hinter Glaswänden für alle Besuche einsehbar. Es sind zwei Mitarbeiterinnen – Alter 50-60 Jahre) und zwei Kunden im Raum.
Als ich dran bin lege ich meinen Per sonalausweis auf den Tresen und ein Papier auf dem folgendes draufsteht:
Rückgabe meines Personalausweises Nr. ……………
Hiermit gebe ich meinen Personalausweis zu meiner Entlastung zurück.
Rückgabe bestätigt:
Dann sage ich:
“Ich möchte meinen Personalausweis abgeben. Bitte bestätigen Sie mir das auf diesem Papier”. Eine Bedienstete (60J) sagt: “Das ist mir in 40 Jahren Tätigkeit hier noch nie unter gekommen, warum?”
1.) “Weil ich nicht länger Personal der BRD GmbH sein will, denn mit der Unterschrift auf dem Personalausweis geht jeder einen Vertrag nach Handelsrecht mit der BRD GmbH ein!”
2.) “Schauen Sie wie ist mein Name geschrieben?” Sie: “Ganz in Grossbuchstaben” – Ich: “Nach Internationalem Namensrecht ist alles Großgeschriebene ein Juristische Person, ein Ding, eine Sache, ein Objekt”.
3.) “Schauen Sie was bei Nationalität steht”. – Sie: “deutsch” – “Ich bin deutscher Staatsbürger nicht weniger und nicht mehr.”
4.) “Ich will nicht länger einem Finanzamt, das eine GmbH nach Handelsrecht ist welches im Handelsregister Frankfurt eingetragen ist, meine Steuern abführen, gerne Spende ich 10 oder 20% meines Einkommens, aber dahin wo ich will (das weiss sie erstaunlicher weise)”.
5.) “Ich bin ein natürlicher M e n s c h und kein Objekt”
Sie ist unsicher:
“Ich weiss nicht ob ich den annehmen darf” und ruft auf dem Einwohnermeldeamt der Stadtverwaltung an, (Ihr Mann sei dort ein hohes Tier, ihre ganze Familie arbeitet beim Staat und auf den Verwaltungen).
Der Stadtangestellte sagt: “Ja nehmen sie Ihn an, im Zuge der Amtshilfe ist jede Behörde zur Annahme verpflichtet”. “Ja die von mir angeführten Punkte sind Ihm bekannt!!” Sie: “Kann ich das auch quittieren?” Er: “Ja alles was der Abgebende will!!!”
Sie ist begeistert und ruft alle verfügbaren Kollegen herbei. “Hört Euch an was dieser Mann sagt” (unter anderem geht sie einen Stock höher und holt den einzig noch anwesenden Notarvertreter gleich mit dem Dienstsiegel, weil sie selbst ja nur einen Stempel vom Bürgerbüro hat): Sie begeistert: “weil wenn, dann machen wir das offiziell!!“
Er kommt sofort mit dem Dienstsiegel (ca 45 Jahre 1,95 groß, sehr freundlich)
Er und Sie fragen nochmals nach, wie ich darauf komme,
Ich: “Als ich vor kurzem in den Medien den Bericht des Bundesrechnungshofes las: “… dass nur 48% unserer Steuern erklärt sind, und der Rest also 52 % unbekannt versickern…” habe ich mich schlau gemacht, ebenso, als das BundesVerfassungsGericht am 25.7.2012 alle Wahlen seit 1953 für ungültig erklärte und somit alles ungültig ist, was seit 1953 in diesem Staate geschah, daraufhin habe ich recherchiert.” (verschiedene im Raum kennen das Urteil und stimmen mir zu!)
Der “Beamte” sagte: “Ja das habe ich auch gelesen.”
Sie fragten alle durcheinander: “wo steht das?”
Ich: “Vor allen Dingen auf der Seite das Rechtsanwaltes Lutz Schäfer, (das wirkte!!), denn wenn das falsch wäre dann würde der umgehend seine Lizenz verlieren! Ich kenne Ihn persönlich, denn nach einigen Telefonaten habe ich mich mit Ihm zum offen Austausch getroffen. Jederzeit kann man dort anrufen und nachfragen.”
Sie schrieb es sich sofort auf (LutzSchäfer.com)
Der Notar sagt: “Schreiben Sie es mir auch auf einen separaten Zettel!!”
Ich weiter:
“Und auf der Seite des einstigen Polizisten Werner Peters in Freudenstadt, der 12 Jahre lang Dienst geschoben hat und dann nicht länger mitmachen wollte. Den ich auch persönlich kenne, bzw. einige Male gesprochen habe und mich mit Ihm traf. Auch bei Ihm kann man persönlich anrufen und nachfragen.” (das wirkte, dadurch ist das Ganze nicht mehr nur anonym!! Und das hier im Schwäbischen – in FDS).
Sie sagte unter anderm: “Ja wir werden auf der ganzen Linie für dumm verkauft”, weitere im Raum pflichten bei “Wo steht es: “http://wemepes.ch, weil seine deutsche Seite zwangsweise abgeschaltet wurde”.
Inzwischen ist es 12:15 Uhr.
Sie schliesst ab und hat weitere Fragen, alle im Raum bleiben da. der Notar sagt nach einiger Zeit: “Legen Sie den Personalausweis mit auf seinen Zweizeiler, machen sie Ihm eine Kopie. Ich siegle das Ganze und unterschriebe, dass dieser so rechtmäßig zurück gegeben wurde!!”
Ich: “Aber bitte nicht durch den Stempel schreiben, das ist Siegelbruch!”
Er: “Ja das ist mir bekannt”, und stempelt sofort nochmals!!
“Und im Übrigen noch meine Mailadresse und Telefonnummer … Falls Sie Fragen haben” (Alle verlangen Zettel und notieren sich meine Daten sowie die beiden Internetseiten). Einige Personen sagen: “Wir melden uns!!”
Gegen 12:35 verabschiede ich mich unter allgemeiner Zustimmung, durch die noch offene Hintertüre.

Grüße an die “Nochmenschen” in den “Ämtern” der GmbH !

Gefährliche Glückspillen – Milliardenprofite mit Antidepressiva (Die Story im Ersten)


Fünf Prozent der Deutschen nehmen regelmäßig Medikamente gegen Depressionen. Deutsche Ärzte verschreiben inzwischen doppelt so viele Antidepressiva wie noch vor zehn Jahren. 2010 waren es 1,1 Milliarden Tagesdosen. Weltweit gehören Antidepressiva mittlerweile zu den fünf am häufigsten verkauften Medikamentengruppen. Ein Riesenerfolg für die Pharmaindustrie – auch in Deutschland.
Vielen Patienten ist jedoch nicht bewusst, dass es sich um Medikamente mit erheblichen Risiken und Nebenwirkungen handelt. Antidepressiva können Aggressionen auslösen oder verstärken und das Suizid-Risiko erhöhen. Davor warnen mittlerweile die Beipackzettel, wie es internationale Richtlinien fordern. Aufgrund dieser in Expertenkreisen längst bekannten Gefahren, hatte die Bundesrepublik Deutschland jahrelang die Zulassung von Antidepressiva verweigert – bis 1990
…John Goetz und Poul Eric Heilbuth dokumentieren den Siegeszug der Medikamente, deren Wirkung und Nebenwirkungen höchst umstritten sind. Film von John Goetz und Poul Eric Heilbuth...

Donnerstag, 21. Februar 2013

Warum wir Rinder, aber keine Hunde essen


Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen: Karnismus – Eine Einführung...
Die meisten Menschen glauben: Fleischessen ist normal, natürlich und nützlich. Nur wenn das falsche Tier auf dem Teller liegt, regen sie sich auf. US-Psychologin Melanie Joy erklärt, wie sie das rechtfertigen und was Fleischkonsum mit der Ausbeutung von Menschen zu tun hat.

Manche Tiere sind des Menschen bester Freund, andere landen auf dem Teller. Wenn man mal das falsche Tier serviert bekommt - das zeigt der aktuelle Pferdefleisch-Skandal - ist der Aufschrei groß. Warum das so ist, hat die US-amerikanische Psychologie- und Soziologie-Professorin an der Universität Boston, Melanie Joy, in ihrem Buch "Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen" (erscheint am 15. Mai auf deutsch) untersucht. Ein Gespräch.
Moderator: Frau Joy, Sie beschäftigen sich seit Jahren mit der Psychologie des Fleischessens. Wann haben Sie eigentlich das letzte Mal in ein Stück totes Tier gebissen?
Melanie Joy: Das war 1989, als ich einen mit Bakterien verseuchten Hamburger gegessen hatte und im Krankenhaus gelandet war. Danach hatte ich keine Lust mehr auf Fleisch und beschäftigte mich mehr und mehr mit den Verhältnissen in der Fleischindustrie. Dabei stellte ich fest, dass Fleisch essen im Gegensatz zu meinen ethischen Grundprinzipien steht.
Anschließend haben Sie sich beruflich mit dem Thema Fleischkonsum beschäftigt. Was haben Sie herausgefunden?
Für meine Doktorarbeit hatte ich Leute aus der Fleischindustrie, Menschen, die ihre eigenen Tiere züchten und schlachten, "normale" Fleisch-Konsumenten, aber auch Vegetarier interviewt. Ich stellte fest, dass eigentlich alle von ihnen sich auf irgendeiner Ebene unwohl dabei fühlten, Tieren Leid zuzufügen. Aber es gab eine psychologische Trennung zwischen diesem Unwohlsein und ihrem Verhalten. Um diesen moralischen Widerspruch zu aufzulösen, benutzten sie verschiedene psychologische Verteidigungsmechanismen. Das Ganze kann man mit einem unsichtbaren Glaubenssystem vergleichen, das von allen internalisiert ist, die in dieses System hineingeboren werden. Ich habe es "Karnismus" getauft.
Was macht dieses Glaubenssystem mit uns?
Die meisten Menschen haben Mitgefühl mit Tieren. Trotzdem essen sie ihre Körperteile regelmäßig. Das geht nur, weil uns der Karnismus lehrt, nicht zu fühlen. Das ganze System ist darauf angelegt, unser Bewusstsein und unsere Empathie zu blockieren.
Und weil unsere Empathie nicht total blockiert wird, essen wir nur bestimmte Tiere, während wir andere als Haustiere halten und eine enge Beziehung zu ihnen aufbauen?
Genau. Mit der einen Hand essen wir einen Burger, während wir mit der anderen unseren Hund streicheln. In unserem Kulturkreis lieben zum Beispiel viele Menschen Hunde und behandeln sie teilweise wie Familienmitglieder. Aber wir essen Schweine und tragen die Haut von Kühen. Dabei sind Schweine und Kühe mindestens genauso intelligent wie Hunde und haben die gleiche Fähigkeit, Emotionen und Leid zu erleben. Dieser Widerspruch ist den meisten überhaupt nicht bewusst. Der dahinter liegende Mechanismus findet sich übrigens auch in menschlichen Ausbeutungsverhältnissen. Manche Leute bombardieren wir, andere retten wir. Manche werden versklavt, andere verherrlicht. Der Unterschied hat aber nichts mit dem Individuum an sich zu tun. Der Unterschied hat etwas mit unserer Wahrnehmung der Gruppe zu tun, zu der sie gehören.
Erzählen Sie uns etwas über die verschiedenen Verteidigungsmechanismen des Karnismus.
Der erste Mechanismus ist das Leugnen. Wenn wir leugnen, dass es ein Problem gibt, müssen wir auch nichts dagegen machen. Das Leugnen drückt sich zum Beispiel darin aus, dass wir die gesamte Tierproduktion, die Schlachtfabriken und so weiter, so gut wie nie zu sehen bekommen. Dabei ist die moderne Fleischindustrie wohl eine der brutalsten Praktiken der Menschheitsgeschichte. Jedes Jahr werden allein in den USA rund zehn Milliarden Tiere wegen ihres Fleisches getötet. Diese Tiere leben häufig in furchtbaren Verhältnissen, eingezwängt in Laufställen und Käfigen, behandelt wie lebende Maschinen, wie Produktionseinheiten. Diese Opfer werden von uns ferngehalten. Aber es gibt noch andere Verteidigungsmechanismen, ich nenne sie die drei "N"s: Dass Fleischessen normal, notwendig und natürlich sei. Solche Argumente wurden übrigens auch benutzt, um andere gewalttätige Praktiken, wie die Sklaverei oder das Patriarchat, zu rechtfertigen.
Lassen Sie uns über die drei "N"s reden: Warum soll es nicht normal sein, Fleisch zu essen?
Weil es eine freie Entscheidung ist. Menschen, die kein Fleisch essen, werden als "Vegetarier" bezeichnet und müssen sich rechtfertigen. Derjenige, der Fleisch isst, hat jedoch keinen Namen und muss sich auch nicht rechtfertigen. Vielen Menschen ist nicht einmal bewusst, dass sie eine freie Entscheidung treffen, wenn sie Fleisch essen.
Kommen wir zum zweiten "N", dem Natur-Argument.
Leute, die sagen, Fleisch essen sei natürlich, betrachten die Evolution des Menschen sehr einseitig und verschweigen, dass sich unsere nahen Verwandten aus dem Tierreich zum Beispiel hauptsächlich vegetarisch ernähren. Zudem gibt es auch andere menschliche Praktiken, die mindestens genauso "alt" und dementsprechend "natürlich" sind wie der Fleischkonsum: Kindsmord, Mord, Vergewaltigung und Kannibalismus. Da bemühen wir auch nicht die Geschichte, um dies zu rechtfertigen.
Und warum soll es nicht notwendig sein, Fleisch zu essen?
Es gibt da diesen Protein-Mythos, also das Argument, dass der Mensch auf tierische Proteine angewiesen ist, vor allem zur Kraftentwicklung. Dabei ist der stärkste Mann Deutschlands zum Beispiel ein bekennender Veganer. Es gibt auch in der Forschung immer stärkere Hinweise darauf, dass eine fleischlose Diät gesundheitliche Vorteile hat. Aber auch wenn man das nicht zur Kenntnis nehmen will, so weiß man doch, dass es seit Jahrtausenden Vegetarier gibt, die nicht nur gesund, sondern auch sehr lange leben.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Obama hat Angst vor seinen eigenen Soldaten



Wie jetzt durch einen aufmerksamen Beobachter bekannt gemacht wurde, mussten die Marinesoldaten während der Militärparade zur zweiten Amtseinsetzung von Obama am 21. Januar Gewehre ohne Schlagbolzen tragen. Das heisst, die Gewehre waren nicht schussbereit. Offensichtlich trauen Obama und seine Bodyguards vom Secret Service den Soldaten nicht mehr und sie haben Angst vor einem Attentat aus den eigenen Reihen.

Tatsächlich sieht man im folgenden Video und in dem Standfoto oben die fehlenden Schlagbolzen in den Gewehren. Diese Massnahme während der Zeremonie zur Amtseinführung des Präsidenten ist neu, denn 2009 marschierte die US Navy mit Gewehren die funktionierten.

Am Anfang des Films werden Aufnahmen aus 2009 gezeigt, wo Obama noch die Pennsylvania Avenue entlanglief und die Soldaten funktions- fähige Gewehre trugen. 2013 steht Obama hinter einer Glasscheibe und ab Minute 1:00 sieht man die Gewehre mit den Löchern wo die Schlagbolzen sein sollten:



Für was sind überhaupt Soldaten vom Wachregiment bei der Parade? Doch als Schutz für ihren Oberkommandierenden. Und die dürfen nur ein Spielzeuggewehr tragen? Nur Tyrannen haben Angst vor der eigenen Bevölkerung und vor der Armee und entwaffnen diese.


Dienstag, 19. Februar 2013

Wie westliches Geld und afrikanisches Blut zusammenkommen


Die Mission der Afrikanischen Union in Somalia

Ineffizienz und ausufernde Kosten von UN-Friedensmissionen werden seit Jahren immer wieder kritisiert, teilweise um dringend notwendige Reformen innerhalb der UN anzuschieben, aber manchmal auch um private Sicherheitsfirmen als mögliche Anbieter mit in die Diskussion zu bringen. Zurzeit wird dabei gerne auf die aktuell größte Friedensmission im Ostkongo (MONUSCO) verwiesen, die sich trotz enormer Kosten vor allem durch Untätigkeit auszeichnet. Obwohl dies sicher alles nicht falsch ist, wäre eine nähere Betrachtung der Ereignisse in Somalia interessanter und vor allem produktiver.

Ende 1992 hatten die UN unter Führung und wesentlicher Beteiligung der USA ein militärisch schlagkräftiges Kontingent nach Somalia geschickt, um dort die humanitäre Hilfe zu sichern und möglicherweise den blutigen Bürgerkrieg zu beenden. Nach ersten Erfolgen verschlechterte sich die Situation schnell und es kam im Oktober 1993 zur so genannten "Schlacht von Mogadischu", in der die Amerikaner 18 Soldaten verloren. Ridley Scott hat ihrem Sterben mit dem Film "Black Hawk Down" ein äußerst heroisches Denkmal gesetzt.
Weit weniger heroisch war, dass die USA nach dieser "Schlacht" geradezu fluchtartig das Land verließen. Wahrscheinlich hätte der Westen danach Somalia wie andere Teile Afrikas am liebsten vergessen. In dem von internen Machtkämpfen zerrissenen Land entdeckten aber immer mehr Warlords die Piraterie als äußerst lohnendes Geschäft, und dank der strategischen Lage wurden sie nach und nach zu einer echten Bedrohung des Welthandels. Zudem entwickelten sich vor allem die unter der Kontrolle der radikalen al-Shabaab-Milizen stehenden Regionen zu einem der sichersten Rückzugsgebiete von al-Qaida, die von dort aus Operationen für ganz Nordafrika planen konnte.
Im Juli 2006 fiel dann Äthiopien mit einer starken Armee in Somalia ein, wahrscheinlich nicht direkt auf Befehl, aber dennoch auf Wunsch der USA, die das Unternehmen diskret mit Geld, Waffen und aus der Luft unterstützten. Die Äthiopier konnten mit ihren Panzern zwar Mogadischu einnehmen, waren aber dennoch dem Kleinkrieg auf Dauer nicht gewachsen und zogen 2009 erschöpft wieder ab.
Die "Friedensmission" in Somalia wird von den USA und der EU finanziert
Als wesentlich folgenreicher erwies sich da eine anfangs relativ unbeachtete Truppe, die hauptsächlich von Uganda und Burundi gestellt wurde. Um die vom Westen und den meisten afrikanischen Staaten anerkannte Übergangsregierung Somalias (TFG für Transitional Federal Government) zu beschützen und beim Aufbau eigener Streitkräfte zu unterstützen, hatten die UN 2007 die Afrikanische Union beauftragt eine Friedensmission mit der Bezeichnung AMISOM (African Union Mission in Somalia) nach Somalia zu entsenden.
Obwohl es auf den ersten Blick so aussieht, war AMISOM allerdings nie eine UN-Friedensmission. Die Vereinten Nationen erteilten sozusagen nur den Auftrag. AMISOM findet sich in keiner ihrer Statistiken und wird auch nicht mit ihren Mitteln bezahlt. Geld, Material und Logistik kommen vorwiegend aus den USA und der EU und gehen direkt an die afrikanischen Staaten, die Truppen zur Verfügung stellen. D.h. die Beziehungen, zwischen denen, die bezahlen, da sie strategische und ökonomische Interessen in Somalia haben, und denjenigen, die in den Krieg ziehen, weil sie das Geld brauchen, sind wesentlich enger und direkter als bei UN-Friedensmissionen.
Die Anfänge von AMISOM waren eher bescheiden. Von den ersten Ugandern, die 2007 in Mogadischu eintrafen, hatten zwar viele Kriegserfahrung, doch die hatten sie im zentralafrikanischen Busch gesammelt; auf den Häuserkampf in der zerschossenen Millionenstadt Mogadischu waren sie nicht vorbereitet. Sie hatten Verluste durch Hinterhalte, Autobomben und Scharfschützen. Ihre eigene Ausrüstung war erbärmlich, sie hatten kaum ausreichend zu essen und manche sollen anfangs sogar an Mangelkrankheiten gestorben sein. Mit den Soldaten aus Burundi, die dann das zweitgrößte Kontingent stellten, war es nicht besser.
Ihre Stunde kam mit dem Abzug der Äthiopier, denn nun waren sie die einzigen Truppen, die die immer noch schwachen Streitkräfte der Übergangsregierung gegen die Milizen der al-Shabaab unterstützen konnten. Die USA maßen dem Krieg zwar große Bedeutung zu, wollten in Somalia jedoch "keinen amerikanischen Fußabdruck oder Stiefel" sehen, wie es Johnnie Carson, der Staatssekretär für afrikanische Angelegenheiten, mit klarer Bezugnahme auf die "Black Hawk Down" Episode gegenüber der New York Times formulierte.
Ausgebildet werden die Soldaten aus Uganda, Burundi und Sierra Leone von Privatfirmen
Amerikanische Special Forces bilden Soldaten von Uganda, Burundi und seit kurzem auch von Sierra Leone in ihren Heimatländern für den Häuserkampf in Somalia aus. Dazu liefern sie begehrtes Kriegsgerät wie Schutzwesten, Nachtsichtgläser, Scharfschützengewehre und vieles mehr. Vor allen Dingen ist aber der Sold "hervorragend". Die USA und die EU zahlen 1.028 Dollar monatlich für jeden Soldaten, was einem vielfachen Durchschnittseinkommen in Uganda oder Burundi entspricht. So verdient ein einfacher Soldat in Burundi ganze 20 Dollar im Monat! Obwohl die Zahlungen über die entsprechenden Regierungen die Familien der Soldaten oft erst mit deutlichen Verzögerungen und Abschlägen erreichen, gelten die ersten Heimkehrer aus Somalia als reich, viele haben Häuser gebaut und Geschäfte eröffnet.
Die Soldaten waren also vor allem wegen der Bezahlung hoch motiviert. Dennoch wurde schnell klar, dass sie weitere Ausbildung und Betreuung vor Ort benötigten, als sie zunehmend die Aufgaben der abziehenden Äthiopier übernehmen mussten. Da die USA aber weiter keine Soldatenleben in Somalia riskieren wollten, wurden diese Aufgaben Privatfirmen überlassen. Führend im Geschäft ist dabei die PMC (private military company) "Bancroft Global Development".
Obwohl Bancroft eine US-amerikanische Firma ist, beschäftigt sie in Somalia - ganz anders als ähnliche Firmen im Irak oder Afghanistan - fast ausschließlich Südafrikaner und Europäer, was sicher auch kein Zufall ist. Bancrofts leitender Mann in Mogadischu ist Richard Rouget, der mit seinen über fünfzig Jahren auf ein recht bewegtes Söldnerleben zurückblicken kann. Unter anderem gehörte er zu Bob Denards berüchtigter Präsidentengarde auf den Komoren, führte Rebellen an der Elfenbeinküste und wurde in Südafrika wegen illegaler Söldneraktivitäten verurteilt - was wirklich nicht ganz einfach ist.
Die Profis von Bancroft bilden die AMISOM-Truppen oft an vorderster Front im modernen Häuserkampf aus. Rouget wurde dabei sogar verwundet. Nach und nach wurden Terrain und Erfahrungen gewonnen. Im August 2010 startete al-Shabaab eine große Offensive, die erst kurz vor dem Präsidentenpalast gestoppt werden konnte. Danach begann der Gegenangriff. Die Ugander kämpften sich Straße für Straße, manchmal nur Haus für Haus zum zentralen Bakaara-Markt vor und brachten ihn schließlich unter Kontrolle. Nachdem al-Shabaab inzwischen aus ganz Mogadischu vertrieben und landesweit auf dem Rückzug ist, gilt AMISOM allgemein als Erfolgsmodell.
Billiger und erfolgreicher als die UN-Friedensmissionen, über die Zahl der Toten wird geschwiegen
Für diesen Erfolg gibt es sicher eine ganze Reihe von Ursachen. So werden durch kontrollierte Ausbildung und Ausrüstung sicher gewisse Qualitätsstandards erreicht. Grundlegend war natürlich die relativ gute Bezahlung, die zu einer hohen Motivation führte. Dennoch sollte man beachten, dass AMISOM verglichen mit den üblichen UN-Missionen ausgesprochen billig ist. So wird sie in einem Artikel bei BBC News als "ultra-low-budget". Der möglicherweise wichtigste Faktor war jedoch die Bereitschaft hohe Verluste hinzunehmen.
Ganz im Gegensatz zu Friedensmissionen der Vereinten Nationen, wo jeder Tote sauber in Statistiken veröffentlicht wird, sind die Verluste von Uganda und Burundi streng gehütete Staatsgeheimnisse. Internationale Beobachter gehen jedoch von ca. 500 Gefallenen für jede Nation aus, manche sprechen bei Uganda sogar von 2.700. Aber selbst wenn diese Schätzungen deutlich zu hoch liegen, so sind sie doch bei Kontingenten von 5.700 (Uganda) und 4.400 (Burundi) enorm. Das seit Jahren im Auftrag der UN im Ostkongo stationierte Kontingent aus Bangladesch beklagt 3 Tote.
Es ist sicher der enge Zusammenhang zwischen "westlichem Geld und afrikanischem Blut" der den Söldneraspekt von AMISOM manchmal in den Vordergrund rückt. Der Journalist Robert Young Pelton, einer der besten Kenner der undurchsichtigen Szene am Horn von Afrika, bezeichnet das ganze Unternehmen sogar leicht spöttisch als "Rent-A-Ugandan".
Da in Uganda, Burundi und auch Sierra Leone erst vor kurzer Zeit lange, blutige Bürgerkriege beendet worden sind, leiden alle diese Länder unter einem großen Überschuss ehemaliger Kämpfer, die entweder schlecht bezahlt beim Militär ausgehalten werden, oder völlig mittellos auf der Straße stehen. Dadurch steigt nicht nur die Kriminalitätsrate, sondern auch das Risiko eines neuen Bürgerkrieges oder Militärputsches. Der Krieg in Somalia ist deshalb für diese Länder auch eine Art Demobilisierungs- und Reintegrationsprogramm.
In Uganda, wo man die längste Erfahrung auf diesem Gebiet hat, rekrutieren US Sicherheitsfirmen seit Jahren billiges Personal für Einsätze im Irak und in Afghanistan. Trotz des Risikos gibt es stets mehr als genug Bewerber, darunter auch viele ehemalige Kindersoldaten. Einige der Erfolgreicheren haben inzwischen eigene ugandische Firmen eröffnet, die das gewünschte Personal dann noch billiger - z.T. für 400 Dollar im Monat - anbieten.
Der Weltspiegel in der ARD brachte dazu im November vergangenen Jahres die sehenswerte Dokumentation: "Uganda - Afrikanische Söldner in der US-Armee". Obwohl es natürlich sehr zu begrüßen ist, dass dieses meistens völlig ignorierte Thema endlich einmal einem größeren Publikum präsentiert wird, ist es dennoch etwas bedauerlich, dass wieder einmal private Sicherheitsfirmen den Buhmann spielen müssen. Im Vergleich mit Mogadischu ist der Dienst bei Sicherheitsfirmen im Irak oder in Afghanistan eine Art Erholungsurlaub. Der große Unterschied ist nur, dass im Fall von Somalia das eigene Vaterland seine Söhne feilbietet und die UN das Ganze dann mit dem Gütesiegel "Peacekeeping" absegnen. Söldnerdienste sind es aber hier wie dort.

China vs. USA: Einige erstaunliche Fakten


Wer hat das Sagen auf den weltweiten Märkten, China oder die USA? Experten und Beobachter sind sich da heute nicht mehr so sicher. Die USA befinden sich im freien Fall, China strebt die Weltspitze an. Einige erstaunliche Fakten zur heutigen Position Chinas.

Wer ist die wahre Nr.1? China vs. USA
Wer ist die wahre Nr.1? USA oder China?
China oder die USA, wer hat mehr Gewicht und wer bestimmt die Regeln? Experten auf der ganzen Welt sind sich uneinig: China ist Gläubiger, die USA sind Schuldner. Zweifellos gehört das Geld, um das es dabei geht (Dollar) der sog. Notenbank “Federal Reserve”, die wiederum von amerikanischen Banken gesteuert wird. Das gewaltigere Militärarsenal haben ebenfalls die USA. China ist jedoch wesentlich autarker, kann sehr schnelle Entscheidungen treffen und hat fast unbegrenzte Manpower. Wahrlich nicht einfach, diese Frage in der Theorie zu klären.
Fakt ist aber, dass China im Gegensatz zu den USA ein aufstrebendes und schnell wachsendes Land ist. China wurde im Jahr 2009 Exportweltmeister, vor kurzem wurde China sogar “Handelsweltmeister”. Der gesamte Warenhandel (Import + Export) übersteigt nun den des bisherigen Weltmeisters USA. China ist also wirtschaftlich zweifellos der größte Global Player derzeit, nicht mehr die Vereinigten Staaten. Der Dollar als einstige Weltwährung dient dabei heute nur noch als notwendiges Übel, das mit Waffengewalt verteidigt wird.

Im Jahr 2012 haben die USA Güter im Wert von 110 Milliarden Dollar nach China exportiert, China dagegen hat Güter im Wert von 425 Milliarden Dollar in die USA exportiert. Dabei handelt es sich um das größte Handelsdefizit zwischen zwei Ländern in der Geschichte. In den letzten 10 Jahren betrug das Defizit 2,3 Billionen Dollar. Das Haupt-Exportprodukt Chinas in die Vereinigten Staaten ist technisches Computer-Zubehör, die USA exportieren hauptsächlich Schrott und Müll nach China. Und das ist kein Scherz!
China hat heute den größten Automarkt der Welt und besitzt die höchsten Währungsreserven, ist der größte Goldproduzent der Welt und gleichzeitig der größte Gold-Importeur. Und das trotz enorm hoher Import-Zölle: So kostet beispielsweise ein Jeep Grand Cherokee in den USA 27’490 Dollar, das gleiche Auto ist in China für 85’000 Dollar zu haben. Dennoch ist die chinesische Wirtschaft in den vergangenen 10 Jahren sieben mal schneller gewachsen als die Wirtschaft der USA.
Seit China im Jahr 2001 der World Trade Organization beigetreten ist, haben die USA monatlich 50’000 Jobs in der Industrie verloren, was insgesamt 32 Prozent aller Industrie-Jobs entspricht. Pro Jahr verliert Uncle Sam eine halbe Million Jobs an den asiatischen Konkurrenten. Obwohl die USA noch immer zu den größten Autobauern zählen, produziert China heute mehr als doppelt so viele Autos. 70 Prozent aller amerikanischen Autos werden heute nicht mehr in den USA hergestellt.
China ist heute nicht nur der größte Warenproduzent, sondern auch der größte Energieverbraucher der Welt und benötigt mehr Zement als der gesamte Rest der Welt zusammen. Vor 15 Jahren war China zudem weltweit auf Platz 14, was die Anzahl wissenschaftlicher Publikationen betrifft. Heute wird erwartet, dass China schon bald die USA überholen und sich auf Platz 1 kämpfen wird. Auch was die Bildung angeht, ist China inzwischen vorn: Neue Ingenieure, Doktoren und sonstige Experten kommen inzwischen häufiger aus China, als aus den USA.
Bezüglich der privaten Haushaltsführung angeht sind die Chinesen sehr viel disziplinierter als die Amerikaner: Der durchschnittliche amerikanische Haushalt ist mit 136% des jährlichen Einkommens verschuldet, in China sind es nur 17%. Auerßdem kaufen sich immer mehr chinesische Investoren in den USA ein: Im Jahr 2011 wurde jedes zehnte Haus in Kalifornien von Chinesen erworben.

Ironischerweise beziehen die USA die Teile für ihre Verteidigungstechnik größtenteils aus China. Übrigens wurden sogar die Outfits für das amerikanische Olympia-Team in China hergestellt. Und 85 Prozent aller künstlichen Weihnachtsbäume kommen ebenfalls aus China.

EU und USA wollen in Mali-Krieg aktiv mitmischen


Frankreich bekommt Unterstützung im Krieg in Mali: Die EU und die USA haben angekündigt, sich aktiv an dem Konflikt in dem rohstoffreichen westafrikanischen Land zu beteiligen.

Bewachen die enormen Bodenschätze Malis:Französische Soldaten
Bewachen die Bodenschätze Malis:
Französische Soldaten
Die Europäische Union (EU) will die European Union Training Mission (EUTM) einsetzen, um malische Soldaten auszubilden, die französische Truppen bei ihrem Einsatz in dem rohstoffreichen afrikanischen Land unterstützen sollen. Bereits vor 10 Tagen sind angeblich die ersten 70 EU-Militärs in Mali eingetroffen. Insgesamt soll ein rund 500-köpfiges Team eingesetzt werden. EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton sagte, dass diese militärische Mission “von enormer Bedeutung” sei. 16 Länder der EU sowie Norwegen haben vereinbart, an der Mission der EUTM teilzunehmen. Das Budget dafür soll 12,3 Millionen Euro umfassen, das von den teilnehmenden Ländern getragen wird. Die Bundesregierung will sich mit 180 Soldaten am Militäreinsatz der EUTM beteiligen, weitere 150 deutsche Soldaten sollen zur direkten Unterstützung französischer Soldaten nach Mali entsandt werden.
Der amerikanische Senator Christopher Coons kündigte zudem an, dass die USA wohl ebenfalls eine “aktive militärische Rolle” im Krieg in Mali einnehmen werden. ”Es besteht die Hoffnung, dass es zusätzliche Unterstützung von den Vereinigten Staaten in diesen und anderen Bereichen geben wird, doch verbietet das amerikanische Recht die direkte Unterstützung der malischen Militärs nach dem Putsch”, sagte Coons am Montag vor Journalisten in der malischen Hauptstadt Bamako.

Frankreich hat sich am 11. Januar in den Konflikt in Mali eingemischt unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung in dem westafrikanischen Land. Pure Nächstenliebe wird aber wohl nicht der tatsächliche Grund sein, eher die enormen Gold- und Uranvorkommen. Uran ist bis heute Frankreichs wichtigster Energierohstoff, ca. 75% des französischen Stroms wird aus Kernenergie gewonnen. Frankreich ist der weltweit größte Strom-Exporteur mit einem Umsatz von mehr als 3 Milliarden Euro pro Jahr.

T-Mobile USA demütigt Angestellte mit Narrenkappen!

Nachdem ausgekommen ist wie Amazon seine Mitarbeiter ausbeutet und erste Verlage bereits die Zusammenarbeit mit dem Versandriesen gekündigt haben, gerät nun auch die Deutsche Telekom ins Visier der Gewerkschaften. In den USA buckeln Angestellte unter „abenteuerlichen“ Arbeitsbedingungen. Mitarbeiter von T-Mobile USA mussten beispielsweise eine Narrenkappe tragen, wenn sie nicht das geforderte Erfolgsziel erreicht haben. 


Viele Zeitgenossen glauben ja immer noch, dass unsere Gesellschaft sich weiter entwickelt. Tatsache ist jedoch, dass die Arbeitsbedingungen vieler Unternehmen heute so mies sind wie einst im 19. Jahrhundert. 12 Stunden Schichten, ohne Pausen, ohne Überzeitkompensationen und ohne Versicherungen sind keine Seltenheit. Es geht aber noch mieser: Zum Beispiel müssen Angestellte eines Call Centers von T-Mobile USA erniedrigende Behandlungen wie zum Beispiel das Tragen von Narrenkappen über sich ergehen lassen, wenn sie die geforderten Ziele nicht erreicht hatten. Die Angestellten wurden von ihren Chefs zusätzlich wiederholt bedroht und eingeschüchtert. Die Arbeitsbedingungen im Call-Center seien „abenteuerlich“ wie US-Gewerkschaften aufgedeckt haben; die Arbeitnehmer hätten kaum Rechte und würden systematisch gedemütigt.

Nachdem die brutalen Methoden des Managements von der deutschen Gewerkschaft Verdi untersucht und angeprangert wurden, wollen die Gewerkschaften Druck auf die Deutsche Telekom machen. Sie fühlen sich von der Telekom hintergangen und erwarten von der Bundesregierung Konsequenzen, da die Bundesregierung der grösste Anteilseigner der Deutschen Telekom ist.


Der lange Arm von Gladio und das Eingeständnis eines Bild-Reporters


Giuseppe Gulotta war 22 Jahre unschuldig eingesperrt – vermutlich für ein Verbrechen der Nato-Geheimarmee.


Der Justizskandal um den heute 55-jährigen italienischen Staatsbürger Giuseppe Gulotta hat vermutlich auch eine gewaltige politische Dimension. Gulotta, der als 18-Jähriger angeblich in eine Carabinieri-Station eingebrochen und zwei Carabinieri erschossen haben soll, saß 22 Jahre als verurteilter Mörder im Gefängnis. Vor kurzem kam heraus: Er ist unschuldig. Was nach einem schlimmen Versagen der Justiz aussieht, bekommt nun einen anderen Geschmack.
Vor wenigen Tagen sprach der ehemalige Vatikan-Korrespondent der Bild-Zeitung, Andreas Englisch, bei Markus Lanz im ZDF mit klaren Worten über den Fall Gulotta. Englisch schilderte hierbei die Umstände, die zur Verhaftung Gulottas geführt haben - aus einer bisher in den Medien unbekannten Perspektive.

Nach seinen Worten haben die beiden erschossenen Carabinieri an jenem Abend des 27. Januars 1976 einen LKW angehalten, der Kriegswaffen für geheime Waffenlager der NATO-Untergrundarmee, Stay-behind, die in Italien als Gladio bezeichnet wird, transportiert hat.
Als die Carabinieri später zurück auf ihrer Wache waren, kam ein Spezialtrupp von Gladio mit einem Schweißgerät an und hat die Tür zur Wache aufgeschweißt. Im Innern der Carabinieri-Station wurden die beiden schlafenden Carabinieri, die zuvor den Waffentransport entdeckt haben, erschossen.
Offensichtlich brauchte die italienische Justiz möglichst schnell einen Fahndungserfolg. Vier junge Männer wurden kurz nach der Tat verhaftet, einer davon war Gulotta, der damals eine Lehre als Maurer absolviert hat. Es folgt ein über Jahre andauernder "Prozess" gegen Gulotta, der die Tat bereits einen Tag nach seiner Verhaftung gestanden hat. Schließlich kam es zu einer Verurteilung, die Gulotta weitere 22 Jahre seines Lebens in Freiheit kosteten.
Doch 2007 die Wende: Ein Ermittler gesteht, Gulotta gefoltert und so das Geständnis herausgepresst zu haben. Bei Markus Lanz schildert Gulotta, wie in er in einer Carabinieri-Kaserne an einen Stuhl gefesselt wurde und von 14 Carabinieri gefoltert und scheinexekutiert wurde. Unter dem Druck sei er zusammengebrochen und habe schließlich die Tat gestanden. Bild-Reporter Englisch kritisiert für die Leidensgeschichte auch die Medien und nimmt sich selbst in die Pflicht. Er sagt: "Ich fühle mich bei dem Fall ja selber schlecht, weil die Medien – und ich auch! – haben in dem Fall versagt. Also dass er reingelegt worden war, das wusste in Italien jeder, das war vollkommen klar. Nur, wir haben auch einfach zu wenig dagegen getan." Auch die weiteren Ausführungen von Englisch sind interessant. Er berichtet davon, dass die schweren Verletzungen, die Gulotta zugeführt wurden, von einem Arzt attestiert worden seien, nur "war das dem Haftrichter völlig egal, weil der so viel Druck aus Rom gekriegt hat..." Englisch sagt weiter, dass er mit zwei italienischen Ministerpräsidenten in den 80er Jahren über den Fall geredet habe und sagt dann: "…meiner Ansicht nach wussten die beide, was damals passiert war."
Mit dem Fall Gulotta rücken nun 13 Jahre nach dem offiziellen Geständnis, dass die NATO-Geheimarmee existiert hat, die Machenschaften von Gladio wieder in die publizistische Öffentlichkeit. Ob es in Deutschland ebenfalls Stay-behind-Truppen gab, wurde offiziell nie bestätigt.
Immer wieder gibt es jedoch begründete Vermutungen, dass Teile des geheimen NATO-Netzwerkes auch in Deutschland aktiv waren, wie zum Beispiel beim Anschlag auf das Oktoberfest 1980 in München.

In Sachen Gladio äußerte sich der 2010 verstorbene SPD-Politiker Hermann Scheer in einemInterview. Unter anderem sagte er: "Die Aufgabe bleibt, dass institutionelle Vorkehrungen getroffen werden müssen, die allesamt mit Transparenz zusammen hängen, damit sich eine Demokratie vor ihren Unterminierern schützen kann. Der Feind sitzt innen – heute mehr denn je. Und nicht mehr außen. Er sitzt mehr denn je innen."


Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Andeutungen von Helmut Schmidt in einemInterview der Zeit: "Ich habe den Verdacht, dass sich alle Terrorismen, egal, ob die deutsche RAF, die italienischen Brigate Rosse, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus." Und Giovanni Lorenzo, der das Interview geführt hat, fragt ungläubig nach: "Ist das Ihr Ernst? Wen meinen Sie?" Und Schmidt antwortet: "Belassen wir es dabei. Aber ich meine wirklich, was ich sage."